Geschäftsbericht 2024

BAUPROJEKTE

Überbauung Neuhushof 1–5, Schönegg 1–4 (Heizungsersatz)

Neuhushof 1–5 Die Überbauung Neuhushof 1–5 wurde 1993 errichtet. Nach über 30 Jahren steht für die langfristige Werter haltung der Liegenschaft eine umfassende Sanierung an. Eine Zustandsanalyse hat aufgezeigt, dass diverse Bauteile saniert oder ersetzt werden müssen. Da bis anhin kaum grössere Massnahmen erfolgt sind, drängt sich eine gesamtheitliche Sanierung auf.

rechtzeitig alternative Wohnmöglichkeiten für die drei wöchige Umbauphase finden oder ihre Ferienpläne anpassen. Die enge Zeitvorgabe pro Wohnung stellte für Handwerker und Planer eine grosse Herausforde rung dar, doch es gelang, alle Termine einzuhalten, sodass die Bewohner nach drei Wochen in ihre neu sanierten Wohnungen zurückkehren konnten. Da die Arbeiten in Etappen und strangweise erfolgen müss ten, blieb die Lärm- und Staubbelastung während der insgesamt viermonatigen Bauphase für alle Mieter hoch. Dennoch zeigten die Bewohner ein bemerkens wert hohes Mass an Verständnis und Rücksichtnahme. Mit dem Umbau des «Neuhushof 1+2» ist die erste Etappe abgeschlossen. Ab April 2025 folgt die zweite Etappe: «Neuhushof 3». Dank der Erfahrung und der wiederholenden Aufgabe dürfen wir zuversichtlich sein, dass auch die zweite Etappe erfolgreich umgesetzt werden kann. Schönegg 1–4, Heizungsersatz In der Überbauung Schönegg 1–4 wurde 2006 eine Holzpellets-Heizung eingebaut. Dies ist die einzige Überbauung im Besitz der BGM, welche mit Holz heizt. Diese bald 20- jährige Heizung musste infolge grosser Störungsanfälligkeit aber auch aufgrund ver schärfter Umweltrichtlinien ersetzt werden. Die Bau genossenschaft Matt hat in den letzten Jahren viele ihrer Liegenschaften neu an das Fernwärme-Netz der ewl angeschlossen. Diese und andere Varianten wurden für den anstehenden Heizungsersatz in der Schönegg geprüft. Letztendlich kam man zur Über zeugung, dass eine Diversifizierung sinnvoll ist und die Überbauung Schönegg auch weiterhin mit einer CO 2 -neutralen Holzpellets-Heizung geheizt werden soll und dies mit einem nachwachsendem Rohstoff. Der Einbau der neuen Heizung fand während den Sommermonaten statt, so dass rechtzeitig auf die kalten Monate die neue Heizung in Betrieb genom men werden konnte. Erste Erfahrungen aus den Wintermonaten 2024/25 zeigen auf, dass die neue Generation dieser Pellets Heizungen einen verbesserten Wirkungsgrad haben und somit der Pellet-Verbrauch optimiert werden kann.

Nach dem die Mieterschaft frühzeitig informiert wur de, konnten im August 2024 die Umbauarbeiten am Neuhushof 1+2 beginnen. Das Gebäude wurde voll umfänglich eingerüstet, damit sämtliche Fenster und Rafflamellen ersetzt werden konnten. Zusätzlich wurde auf dem Dach eine Photovoltaikanlage instal liert und alle Fassadenflächen neu gestrichen. Vorgän gige bauphysikalische Untersuchungen zeigten auf, dass die Fassadenkonstruktion, bestehend aus einem hochwertigen Zweischalenmauerwerk, nach wie vor den geforderten Dämmwerten entspricht. So konnte auf eine zusätzliche wärmetechnische Massnahme am Mauerwerk verzichtet werden. Infolge verschärf ter Sicherheitsanforderungen mussten alle Balkon brüstungen erhöht und bei den Fensterbrüstungen Absturzsicherungen montiert werden. Im Innern folgten umfassende Küchen- und Badsanie rungen mit einem vollständigen Ersatz aller Wasser- und Schmutzwasserleitungen. Die Kücheneinbauten erhielten moderne Abdeckungen in Kunststein, ele gante Rückwände aus Glas und neue energieeffizi ente Geräte. In den Badezimmern wurden ebenfalls die kompletten Installationen und Apparate erneuert. In den 3½-Zimmer-Wohnungen ersetzten neue Duschen die bisherigen Badewannen. Sowohl in den Küchen als auch in den Bädern kamen grossformatige, beige Platten für Böden und Wände zum Einsatz. Vollen det wurden die Arbeiten durch umfangreiche Maler arbeiten in den Wohnungen und den Treppenhäusern. Dank einer frühzeitigen Information konnten alle Mieter

Daniel Schumacher Mitglied Vorstand dipl. Architekt ETH

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