Mattpost 14 | 08/2014
FOKUS
Rolf Willimann Seit längerem steht fest, dass die drei Mehrfami- lienhäuser Luzernerstrasse 2 bis 6 umfassend saniert und auf den neusten Stand gebracht werden müssen. «Die baulichen Mass- nahmen sind derart einschnei- dend, dass die Bewohnbarkeit während der Sanierung nicht möglich ist», sagt Genossen- schafts-PräsidentMarkus Helfen- stein. Erstmals in der Geschichte der nunmehr 61-jährigen Genos- senschaft mussten Mietverträge deswegen gekündigt werden. Es betrifft alle 63 Mieter in den 2½-, 3½- und 4½-Zimmer-Woh- nungen. DieHäuser werden etap- piert saniert: Juni 2015, Februar 2016 und Februar 2017. Die Um- bauarbeiten dauern voraussicht- lich je sechs Monate. Die Sanie- rungskosten sind mit rund CHF 3 Millionen je Haus veranschlagt.
wird der Wohnraum vergrössert, Küchenwände werden abgebro- chen und die bisherigen Balkon- nischen in den neuenWohn-, Ess- und Küchenbereich integriert. Dazu werden die Küchenkombi- nationen und die Bodenbeläge werden ersetzt. Wasser- und Lüf- tungsleitungen sowie die elektri- schen Installationen werden neu installiert.UndauchdieUmgebung wird komplett neu gestaltet. Für Josef undMartha Lichtsteiner imHaus Luzernerstrasse 4 ist der anstehendeUmzug keinProblem. Der 82-jährige, ehemalige Schlos- ser von Schindler Ebikon, ist in den früheren Dreifamilien- «Schindlerhäusern» am gleichen Ort aufgewachsen und nach der Heirat mit seiner etwas jüngeren Frau Martha in den 1973 fertiger- stellten Wohnblock eingezogen. «Daswar schoneingrosser Schritt für unsere Familie mit dem Kin- dergärtner Bruno, die Zeit hat uns diese moderne Wohnung be- schert.» Auch nach dem Austritt von Schindler-Lichtsteiner war danach mehr als 40 Jahre beim LittauerWerkdienst tätig- konnte die Familie in der Wohnung blei- ben und über all die Jahre hat sie sich um dies und jenes selbst ge- kümmert. «Wir waren so günstig imZins, wir haben nicht bei jeder Kleinigkeit nach der Verwaltung Vom Schindlerhaus in den modernen Wohnblock
Die neuen Balkone werden den Wohn- raum vergrössern
Josef Lichtsteiner vor Luzernerstrasse 4
verlangt, haben gut geschaut und uns immer wohl gefühlt, wir ha- ben es uns schön gemacht», sagt Martha Lichtsteiner. Und auch um die Umgebung haben sich beide stets gekümmert, obwohl sie nicht Hauswart waren. «Wir haben eben Freude gehabt und mit den Nachbarn stets ein gutes Verhältnis, uns beiden fiel das leicht.» Der Steingarten rund ums
Nach dem Projekt der Tripol Ar- chitekten Littau sind grössere so- wie Ersatzbalkone mit Metallträ- gern und Glas vorgesehen, geplant sind teilweise neue Kunststofffenster, die Flachdä- cher werden saniert und die Aus- senwärmedämmungwird erneu- ert. Durch die neuen Balkone
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