Geschäftsbericht_2023
AREALENTWICKLUNG
Luzernerstrasse 136–148
Die Liegenschaften an der Luzernerstrasse 136–148 entstanden in den 1950er- und 1960er-Jahren und gehören damit zu den ältesten Bauten im Bestand der Baugenossenschaft Matt. Erste Pläne, diese Liegenschaften umfassend zu erneuern oder durch Neubauten zu ersetzen, entstanden entsprechend schon vor einiger Zeit. Der Vorstand hat diese Pläne im Jahr 2023 wieder aktiviert und für die weitere Planung eine Projektkommission eingesetzt. Am Ende des Berichtsjahres befand sich eine Mach barkeitsstudie in Erarbeitung. Die Studie wird von einem interdisziplinären Team aus Architektur, Frei raum und Lärm erstellt und soll Klarheit zu den wich tigsten Voraussetzungen für den anschliessenden Architekturwettbewerb liefern. Sollen die bestehen den Liegenschaften erneuert oder ersetzt werden? Falls ein Ersatzneubau favorisiert wird: soll mit oder ohne Gestaltungsplan realisiert werden? Wie viele Wohnungen können auf dem Areal realisiert wer den? Wo sollen die geplanten gewerbliche Nutzungen auf dem Areal verortet werden? Wie funktioniert die verkehrliche Erschliessung des Areals? Welchen Ein fluss hat der Verkehrslärm der Luzernerstrasse, und mit welchem Bebauungstyp kann am besten darauf reagiert werden? Zusätzlich zum engeren Perimeter (in Abbildung 1 in roter Farbe hinterlegt) soll auch der öffentliche Raum in der Umgebung mit in die Planung einbezo gen werden (hellroter Bereich). Das Areal und seine engere Umgebung haben durch die sehr zentrale Lage eine besondere Bedeutung für Littau und sol len entsprechend sorgfältig weiterentwickelt werden. Eine besondere Rolle innerhalb des Areals kommt dem Wohngebäude an der Luzernerstrasse 136 (roter Bereich, rechts oben) zu. Es ist mit dem Gebäude einer privaten Eigentümerschaft zusammengebaut und dient diesem auch als Zufahrt. Aufgrund dieser schwierigen Ausgangslage ist die zukünftige Rolle dieser Liegenschaft innerhalb des Entwicklungsareals Luzernerstrasse aktuell noch völlig offen. Im Fall eines Neubaus der Liegenschaften strebt der Vorstand einen Wohnungsmix mit einem Fokus auf kleineren Wohnungen an. Diese kommen unter anderem als neuer Wohnraum für Mieterinnen und
Mieter im dritten Lebensabschnitt in Frage, die aus einer grossen in eine kleinere und zentral gelegene Wohnung wechseln möchten. In der neuen Bau- und Zonenordnung der Stadt Luzern ist zudem vorge schrieben, dass Erdgeschoss öffentlich zugängliche Nutzungen entstehen. Der Vorstand will Leerstände wie in der Nachbarschaft vermeiden und wird eine entsprechende Strategie für lebendige Nutzungen erarbeiten. Die Machbarkeitsstudie wird bis im Sommer 2024 abgeschlossen sein. Basierend auf den Resultaten der Machbarkeitsstudie wird der Vorstand über die relevanten Fragen (Gestaltungsplan? Erneuerung oder Ersatzbauten? etc.) entscheiden und die Vor bereitungen für den Architekturwettbewerb an die Hand nehmen. Diese Arbeiten werden einige Monate in Anspruch nehmen, so dass der Architekturwett bewerb im ersten Halbjahr 2025 durchgeführt wer den kann. Für die bauliche Umsetzung rechnen wir frühestens ab 2027.
Abbildung 1: Projektperimeter (dunkelroter Bereich) und Untersuchungsperimeter (hellrot) gemäss dem Auftrag für die Machbarkeitsstudie. Die mit einem blauen Punkt markierten Liegenschaften befinden sich im Eigentum der Baugenossenschaft Matt.
Roger Sonderegger Mitglied Vorstand Raumplaner
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