BGMatt-Broschüre 60 Jahre

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LEBEN IN LITTAU 1953 – 2013

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LEBEN IN LITTAU

Menschen – Wohnen – Lebensraum. Das breit gefächerte Dienstleistungsangebot und der Tätigkeitsbereich einer Wohnbaugenossenschaft lassen sich mit diesen drei Worten zusammenfassen. Diese drei Begriffe sollen uns über das Jubiläumsjahr hinaus an unsere «Mission» erinnern.

Menschen bestimmen unseren Alltag. Genossen� schafter/innen, Mieter/innen, Mitarbeitende, Ge� schäftspartner, Nachbarn, Verwaltungen, Behörden. Wohnen ist unser Thema. Jeder Mieter hat seine in� dividuelle Vorstellung von Wohnen. Unsere Aufgabe ist es, Wohnungen für verschiedene Ansprüche zur Verfügung zu stellen. Lebensraum. Eine gut geführte Wohnbaugenos� senschaft bietet neben einem vielfältigen Mietwoh� nungsangebot auch lebenswerte Aussenräume an, und ermöglicht so die Basis für ein generationen� übergreifendes Zusammenleben.

Es gibt immer noch Leute, die denken, dass Wohn� baugenossenschaften ihr Wohnungsangebot ���� aus schliesslich für einkommensschwache Haushalte oder Sozialhilfeempfänger zur Verfügung stellen. Vielfach wird der genossenschaftliche Wohnungsbau noch immer stiefmütterlich behandelt. Dabei sind es vor allem die Genossenschaften, die bei Neubauten oder bei Sanierungen auf Jahre hinaus bauen – mit guten planerischen und architektonischen Lösun� gen unter Berücksichtigung künftiger Bedürfnisse, das heisst alters- und behindertengerecht. Auch bei der Gestaltung der Aussenräume wird nicht gespart. Wohnbaugenossenschaften bauen somit nicht billig, sondern nachhaltig.

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VIELFALT STATT EINHEITSBREI Ob in unserer neusten Überbauung Schönegg, erste Wohnüberbauung im Stadtteil Littau im Minergie-Standard 2006 erstellt, oder in unserer Siedlung Matthof 6-14, 1972 im Rahmen einer eidg. Wohnbauaktion erbaut; lebenswerter Wohnraum entsteht in unterschiedlichen Formen, immer geprägt durch den Zeitgeist. Die Gestaltung der Gemeinschaftsräume soll gemeinsame Aktivitäten ermöglichen, Privatsphäre und Wohnbehaglichkeit müssen gewährleistet sein.

Die Bevölkerung der Stadt Luzern will den genos� senschaftlichen Wohnungsbau fördern. Es gilt nun, diese Absicht in Taten umzusetzen. Wir sind bereit, neuen urbanen Wohnraum zu erstellen. Vorausset� zung dafür ist, dass wir Bauland zu erschwinglichen Preisen erwerben können.

«Wohnbaugenossenschaften bauen nicht billig, sondern nachhaltig.»

Markus Helfenstein, Präsident BG Matt

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MANN DER ERSTEN STUNDE Hans Roth war nicht nur Gründungsmitglied der Baugenossenschaft Matt, er hat auch ihre Entwicklung in verschiedenen Funktionen entscheidend mitgeprägt. In seiner Freizeit forscht er leidenschaftlich über die äusserst interessante und bewegte historische Vergangenheit Littaus.

Hans Roth hat die Geschichte und die Entwicklung der Gemeinde Littau während Jahrzehnten haut� nah miterlebt und kennt dank jahrelanger akribischer Nachforschungen die Geschichte von Littau wie kein Zweiter. Mit der Jubiläumsschrift «30 Jahre BG Matt», oder mit dem Jubiläumsbuch 150 Jahre Abendzirkel Littau «Littau – vom Kies- und Kohledorf zur Wohn- und Industriegemeinde» hat er zum Beispiel zwei in� teressante Dokumentationen über mehr als 150 Jah� re Gemeindegeschichte geschaffen. Was waren die Beweggründe für die Gründung einer Baugenossenschaft um 1953? Mit der Gründung sollte verhindert werden, dass al� les Bauland an auswärtige, finanzkräftige Investoren verkauft wird. Die Wohnungsnachfrage bei der Dorf� bevölkerung war gross – es herrschte Nachholbedarf. Wieso eine neue Genossenschaft? Finanzkräftige, risikofreudige und bauwillige Investo� ren aus Littau waren kaum zu finden. Daher drängte sich eine genossenschaftliche Organisation auf. Die in Littau 1931 gegründete Baugenossenschaft Lit� tau wollte damals nicht weiter wachsen. Die Initian� ten orientierten sich mehr an der 1930 gegründe� ten Baugenossenschaft Reussbühl, die erfolgreich im Ortsteil Reussbühl wirkte. Dies wollte man auch in Littau ermöglichen und gründete deshalb eine neue Genossenschaft.

Was war damals die Strategie beim Erwerb von Liegenschaften? Oberste Zielsetzung beim Kauf von Liegenschaf� ten war die Möglichkeit zur Arrondierung. Dadurch konnten auch zweckmässige und grosszügige Umge� bungen gestaltet werden. Für spätere Generationen bleibt mehr Spielraum für Ersatzneubauten. Durch die rege Bautätigkeit in den ersten Jahren gab es kaum Konsolidierungsphasen. Einige private Geld� geber waren bereit, sich finanziell zu beteiligen, aber weniger in Form von Anteilscheinkapital. Dies auch, weil der gemeinnützige Wohnungsbau damals bei uns noch kaum bekannt war. Zahlreiche private Dar� lehensverträge mit Laufzeiten von mehreren Jahren konnten dank stetiger und zeitraubender Verhand� lungen abgeschlossen werden. Zur Gründungszeit gab es weder eidgenössische noch kantonale Förderprogramme! Erst gegen Ende der Fünfzigerjahre gab es Unterstützung durch kan� tonale Wohnförderung in Zusammenarbeit mit den Gemeinden. Das Kontingent für subventionierte Wohnungen war aber beschränkt, was unter den bestehenden lokalen Genossenschaften den Wett� Und die Herausforderungen in Bezug auf Kapi- talbeschaffung? Wie stand es damals mit der Förderung gemein- nützigen Wohnungsbaus?

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bewerb verschärfte. Aus dem Portfolio der BG Matt wurden rund 120 Wohnungen mit Geldern für die Wohnbauförderung subventioniert. Was waren Kriterien für die Vermietung? In erster Linie wurden ortsansässige, dem Vorstand bekannte Familien mit gutem Leumund berücksich� tigt. Da die BG Matt aus katholisch konservativen Kreisen gegründet wurde, war es von Vorteil, wenn das «Vaterland im Briefkasten lag. Toleriert wurde ausnahmsweise noch die neutrale «Luzerner Neus� te Nachrichten». Und wie gestaltete sich die Zusammenarbeit mit den Behörden? Obwohl die BG Matt viel zur Entwicklung der Infra� struktur im Ortsteil Littau beitrug, musste bei der Realisierung von Neubauten immer hart gekämpft werden, es gab keine Geschenke. Unrühmliches Bei�

spiel aus der Neuzeit ist der Verkauf der restlichen Neuhushof-Parzelle. Statt das Land einer örtlichen Baugenossenschaft zu verkaufen, erhielt ein priva� ter Investor den Zuschlag – und dies bei einem ver� gleichbaren Angebot. Was war der Ansporn für die nebenamtliche Tä- tigkeit in einer Baugenossenschaft? Die finanzielle Entschädigung stand in keinem Ver� hältnis zur nebenamtlichen Tätigkeit. Die Aufgaben fand ich aber immer sehr reizvoll, interessant und vielfältig. Man konnte die Entwicklung unseres Dor� fes hautnah miterleben und mitgestalten. Viele per� sönliche Kontakte zu Mietern, Unternehmern, Genos� senschaftern und Banken sind daraus entstanden. Hat Hans Roth eine «Lieblingsliegenschaft»? Alle Liegenschaften, alle Wohnungen von 0 bis 521, die ich mitgestaltet habe, sind meine Lieblingskinder.

HANS ROTH PERSÖNLICH Gründungsmitglied Hans Roth hat die BG Matt durch seine

jahrzehntelange Vorstandstätigkeit wesentlich mitgeprägt und damit viel zu der erfolgreichen Entwicklung beigetragen.

1961–2000 Vorstand 1961–1991 Finanzchef 1991–2000 Präsident

Einige Highlights aus den 40 Jahren im Vorstand der BG Matt 1983 verfasst er die Festschrift «30 Jahre Baugenossenschaft Matt» 1989 Eröffnung Geschäftsstelle BG Matt an der Luzernerstrasse 146 1991 Erstausgabe der MATT-POST 1992 Anstellung eines Mitarbeiters für den technischen Unterhalt 1993 Einführung Genossenschafterkonti 1996 Anstellung eines vollamtlichen Geschäftsführers

1996 Auszeichnung durch den Schweizerischen Verband für

Wohnbau- und Eigentumsförderung für die neue Überbauung Neuhushof

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«Wir haben eine neue Heimat gefunden, dafür sind wir dankbar. Wir möchten gerne Schweizerbürger werden.»

Jonas Amanuel

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DANKE, DASS WIR HIER LEBEN DÜRFEN

Von Eritrea in die Schweiz: Jonas und Tseghe Amanuel haben Asylrecht und somit die Aufenthaltsbewilligung erhalten. Sie wohnen seit sechs Jahren in der Zimmeregg 5 und sie haben zwei Kinder: Omna (6) und Kebron (4).

«Littau und die Schweiz sind unsere neue Hei- mat, hier haben wir einen sicheren Hort gefun- den, auch für unsere Kinder.» Jonas Amanuel ist dankbar, dass er mit seiner Familie hier leben darf. «In einem so schönen Familiengebiet, wo wir so gut aufgenommen wurden und eine wunderschöne Woh� nung haben.» Er arbeitet seit sechs Jahren als Glas� bläser und Gruppenleiter bei Eclatron Horw, einer auf die Fabrikation von elektronischen Artikeln, Kunst� stoff- und Glasteilen spezialisierten Unternehmung. Für den Frühaufsteher ist meist um vier Uhr Tagwa� che, dafür gibt es früher Feierabend. Nicht ganz: «Blick am Abend» und «20 Minuten» wollen in der Region in die Boxen gelegt werden. Das Verteilen der Zeitungen erhöht das Einkommen der Familie und schafft neue Kontakte. Mit Sprachkur� sen für Deutsch hat sich das Ehepaar auch sprach� lich schon gut angepasst. «Unsere beiden Buben ler� nen es problemlos, damit helfen sie uns», sagt Jonas lächelnd. Und lobt die freundschaftlichen Kontak� te im Quartier und das gute Einvernehmen mit der Vermieterin.

PERSÖNLICH Jonas Amanuel (36) und Ehefrau Tseghe kamen 2004 als Flüchtlinge vom kriesengeschüttelten Eritrea in die Schweiz. Nach Aufenthalt im Asylzentrum Sonnenhof in Emmenbrücke bekamen sie Asylrecht. Jonas arbeitet seit 2007 als Glasbläser und Gruppenleiter bei der Firma Eclatron AG in Horw, seine Frau teilzeitlich als Hauswirtschafterin in der Hirslanden Klinik St. Anna in Luzern. Sie haben zwei Kinder.

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UND EINEN LIFT? NEIN, DEN GIBTS NICHT. Von Horw zogen sie nach Littau. In ein neu erstelltes Wohn- und Geschäftshaus. Josefa Pepina Aschwanden lebt seit 51 Jahren an der Grubenstrasse 11. Heute im vierten Stock – ohne Lift.

«Das war etwas Wunderbares, ich kam mir vor wie im Paradies», erinnert sich Josefa Aschwanden noch an den Tag, als sie mit ihrer Familie 1962 in die nigelnagelneue Woh� nung einzog. Einen Kühlschrank gab es da, eine Durchreiche von der kleinen Küche ins Esszimmer sogar. «Topmodern zu dieser Zeit. Für die fast 120m2 grosse 5½-Zimmer-Wohnung zahlten wir gegen 600 Franken Miete.» Schnell vergessen: Warum sie denn ausgerechnet ins erz� konservative Littau zügeln würden, wurde die Familie vor dem Wohnortswechsel immer wieder gefragt. An solchen Orten schaue man Zugewanderten immer und lange auf die Finger. Und wenn auch, die damalige «LNN» steckte im Briefkasten und in der Migros kaufte die Hausfrau ein. «Was scheinbar nicht überall gut ankam, uns sind damals keine Nachteile da� raus erwachsen, halb so schlimm das Gerede», sagt sie heu� te lächelnd. Die Zeiten waren anscheinend so. Das blieb auch haften: 1977 zügelte die Familie vom zwei� ten in den vierten Stock in eine kleinere Wohnung. 68 Trep� pentritte hoch. «Für uns kein Problem, aber im Hause kam der Wunsch nach einem Lift auf.» Als die Balkone anfangs der 90er-Jahre vergrössert und Sanierungen vorgenommen wurden, hiess es: Es ist ein Aussenlift vorgesehen, bis zum Jahr 2000 soll es so weit sein. Die Jahre vergingen, die Pla� nung wurde ad acta gelegt: zu teuer und zu unwirtschaftlich. «Immer noch kein Problem, ich schaffe es gut.»

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«Eine nigelnagelneue, moderne Wohnung. Ich fühlte mich 1962 wie im Paradies.»

Josefa Pepina Aschwanden

PERSÖNLICH Josefa Aschwanden (81) ist seit 16 Jahren Witwe. Obwohl sie das Auto vor Jahren verkauft hat, ist sie sehr mobil. Die Hausfrau und Mutter dreier Kinder pflegt liebevoll ihr kleines Balkonparadies, wandert gerne, macht im Turnverein und bei den Senioren mit und wenn ihr aus dem Pro-Senectute-Angebot etwas passt, greift sie schnell zu.

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«Wir leben inmitten einer parkähnlichen Landschaft und haben das Schwimmbad Zimmeregg direkt vor der Haustüre.»

Seha Erdogan

PERSÖNLICH Seha und Neslin Erdogan leben mit ihren 11- und 14-jährigen Töchtern seit 2002 an der Längweiherstrasse 32. Sie sind Hauswarte in der dreiteiligen BGM-Liegenschaft mit insgesamt 32 Wohnungen und auch für die schöne gepflegte Umgebung verantwortlich. Seha Erdogan (42) ist Inhaber der Firma Glanzreinigung + Hauswartdienst Erdogan.

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EIN GUTES LEBEN IN EINER SCHÖNEN LANDSCHAFT 1997 kam Seha Erdogan von der Türkei in die Schweiz, wohnte an der Luzernerstrasse gleich neben der damaligen Stadtgrenze zu Luzern. Nach der Heirat gings etwas weiter hinauf ins Grüne: Seit 2002 lebt die Familie im Udelboden an der Längweiherstrasse 32. Zufrieden mit allem.

«Ein schöner Garten, ein richtiger Park und ein schöner Spielplatz direkt vor der 4½-Zimmer- Gartensitzplatz-Wohnung, ja, was will man mehr?», sagen Seha und Neslin Erdogan. Hier lebt es sich gut, gut ist auch die Stimmung in den drei Häusern, die von der Hauswartfamilie betreut wer� den. «Wir sind wie eine grosse Familie, haben gute Kontakte untereinander und helfen uns gegensei� tig.» Von seiner Arbeit her als Selbstständiger betreut Seha verschiedene Unternehmungen, auch Liegen� schaften der Baugenossenschaft Matt. Hier im Läng� weiher hilft Ehefrau Neslin mit, legt Hand an, wo sie kann – Teamwork ist da angesagt.

Die idyllische Umgebung kann man richtig genies� sen. Es herrscht Ruhe in dieser parkähnlichen Land� schaft im Udelbodentäli am Fusse des Zimmeregg� waldes. «Gute Luft, ein kurzer Weg in die weitherum schönste Badi Zimmeregg, auf dem Land und doch in nächster Nähe zur Stadt, zum Zentrum», freut sich Neslin Erdogan. Sie arbeitet Teilzeit in einem Restau� rant in Littau und hat Grosses im Sinn: Nachdem sie die Ausbildung als kosmetische Beraterin absolviert hat, plant sie mit der Schweizer Kosmetiklinie «Les Naturelles» ein Verkaufsnetz. Und wünscht sich, dass sie diese Produkte bald auch an Händler in der Tür� kei – dem Heimatland ihres Mannes – liefern kann.

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41 JAHRE «ZU GAST» IM MATTHOF 1972 sind Jakob und Silvia Manser in die noch nicht ganz fertiggestellte Neubausiedlung Matthof eingezogen. Zuerst in eine 3-Zimmer-Wohnung, 1979 in die 4-Zimmer-Wohnung, in der sie sich heute noch wohlfühlen. «Ja, auch nach 41 Jahren bei der BG Matt sind wir noch vollends zufrieden. Wir haben diesen Schritt und damit den Weg nach Littau nie bereut», sagen Jakob und Silvia Manser. Das junge Paar suchte eine Wohnung, kannte Littau nur flüchtig, «die Deponien und Schutthalden entlang der Luzernerstrasse», und wurde doch fündig: In der neu er� stellten Wohnsiedlung Matthof zogen sie am 25. August 1972 in eine 3-Zimmer-Wwohnung im Matthof 12 ein und als sich Nachwuchs anmel� dete ‒ die drei Kinder sind längst ausgeflogen ‒ und im Block neben� an eine 4-Zimmer-Wwohnung frei wurde, bekamen sie den Zuschlag. «Wir schätzen das gute Verhältnis.» Im Matthof 10 sind sie jetzt seit 1979, also seit 34 Jahren. «Hier haben wir alles, eine ruhige Umgebung, guten Kontakt mit den andern Mietern, viele lieb gewonnene Freunde.» Und mit der Baugenossenschaft einen guten Vermieter, einen echten Partner. Wenn mal irgendwo ein Mangel war, kein Problem, alles wur� de immer sofort erledigt. Und dank den verschiedenen Sanierungen haben sie eigentlich immer ein «neues Heim».

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PERSÖNLICH Jakob Manser (66) arbeitete als Automechaniker bei der

Schweizerischen Post (früher PTT). Seit seiner Pension hat er vermehrt Zeit zum Velofahren, unternimmt Wanderungen in die Berge und widmet sich zusammen mit seiner Frau Silvia den Grosskindern. Die gelernte Schneiderin arbeitete während zehn Jahren bei der Spitex im Bereich Haushalthilfe.

«Wir freuen uns auf das nächste Fest im Pavillon.»

Jakob und Silvia Manser

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SCHÖNEGG 1-4 Hier wurde erstmals eine Überbauung im Minergie-Standard mit Komfortlüftung erbaut.

Moderne Küche einer 4.5-Zimmer-Wohnung in der Überbauung Schönegg.

LUZERNERSTRASSE 2, 4, 6 Diese drei Liegenschaften mit jeweils 21 Wohnungen wurden 1996 käuflich erworben.

FLURSTRASSE 5 2001 wurden im Rahmen einer Teilsanierung neue Fenster und alle Wohnungsabschluss- und Eingangstüren ersetzt und die Balkone erweitert.

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NEUHUSHOF 1 UND 2 (oben links) Diese wurden 1993 im Rahmen des WEG erbaut. NEUHUSHOF 7 (oben rechts) Grillplatz und Biotop beim Neuhushof 7.

«Wir stellen unseren Mieter/Innen tolle Begegnungsplätze zur Verfügung, die auch rege benutzt werden.»

Peter Joller, Verwalter

THORENBERGSTRASSE 28 1994 wurden die Balkone erweitert und 2004 Küchen und Bäder saniert. In diesem Jahr wird ein Aussenlift angebaut.

ZIMMEREGG 2 UND 4 Die Liegenschaft wurde im Jahre 2012 die Küchen und Bäder saniert, ebenfalls wurde die Aussenisolation nachgedämmt.

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25 JAHRE SIND DOCH EIN KLEINES JUBILÄUM WERT «Hei, wie die Zeit vergeht. 1988 kamen wir frisch verheiratet nach Littau in diese schöne Wohnung. Seit 1996 sorge ich als Hauswartin für dies und jenes im Block, bin Ansprechpartner für viele Mitbewohner. Und jetzt feiern wir Jubiläum, 25 Jahre verheiratet und 25 Jahre in dieser Wohnung.»

«Wir brauchten zwei Jahre, dann waren wir zu Hause, daheim, hatten erste Kontakte mit den Mitbewohnern», erinnert sich Moni� ka Imfeld an die erste Zeit. Heiraten, zügeln und arbeiten, da blieb vor� erst nicht viel Zeit für die neue Umgebung. Doch das änderte sich mit den Kindern, die Kontakte nahmen zu und schnell wurde man Teil der Bewohnerschaft. «Heute sind wir hier wie eine grosse Familie, helfen einander, wenn etwas anfällt, oder Freunde kommen auf mich zu und bieten ihre Hilfe im Garten, auf dem Spielplatz oder im schönen Pavil� lon an, das ist schon toll.» Einkaufen im Quartier ist schwierig. «Wenn ich etwas wünschen könnte, dann wäre das ein kleines Einkaufsgeschäft im Quartier, das fehlt. Aber, wer weiss ...» Es mangelt dagegen nichts an der Wohnung: 1997/98 und 2004 wurde saniert und einiges verbessert. Und jetzt wer� den neue Fenster eingebaut, das Treppenhaus wird neu, und sogar ei� nen Lift gibt es. «Dass wir es gut miteinander haben, zeigt sich immer wieder auf unserem schönen Spielplatz. Der ist Treff für viele Gelegen� heiten». Monika freut sich auf das Mieterfest oder – seit 2005 – auf das «Unwetterfest». «Das schlimme Ereignis hat uns noch mehr zusammen� geschweisst, wir haben alle am gleichen Strick gezogen und geholfen, wo Hilfe nötig war». Und das war damals überall.

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«Tochter Fabienne zieht im Herbst in eine eigene Wohnung. Ist doch ein gutes Zeichen, dass sie im oberen Dorfteil Mieter in der BG Matt wird, oder?»

Monika Imfeld

PERSÖNLICH Hanspeter und Monika Imfeld wohnen seit ihrer Heirat 1988 an der Thorenbergstrasse 28 in einer 4½-Zimmer-Wohnung; heute mit einer Tochter (23) und einem Sohn (21). Monika ist Hauswartin und sorgt für ein gutes Umfeld für die 15 Familien in dem 1962 erbauten Mehrfamilienhaus.

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1953 gegründet, innert 60 Jahren knapp 600 Wohnungen erstellt. Im Schnitt sind dies 10 Wohnungen pro Jahr. Diese gemeinnützigen Wohnungen wurden grösstenteils aus eigener Kraft finanziert. ENTWICKLUNG BG MATT

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Professionalität wird bei der BG Matt immer grossgeschrieben, im Vorstand und in der Verwaltung. Natürlich erwarten wir dies auch von unseren Geschäftspartnern. Die freiwillige Unterstellung unter die ordentliche Revision und das damit verbundene IKS (Internes Kontrollsystem) verlangen einen hohen Organisationsgrad. Es ist unser Anspruch, uns stetig weiter zu verbessern.

Staatliche Subjekt- und Objektsubventionen mit kan� tonalen und eidgenössischen Fördergeldern werden heute durch die BG Matt kaum mehr beansprucht. Ent� scheidend für das angestrebte stete Wachstum war und ist der Erwerb von Grundstücken, bebaut oder unbebaut. Viele Liegenschaften, die heute im Besitz der BG Matt sind und damit der Spekulation entzogen wurden, konnten dank persönlicher Kontakte von pri� vaten Grundstücksbesitzern erworben werden. Die Entwicklung unserer Baugenossenschaft zeigt sich nicht nur im Wachstum des Portfolios. Neben ökonomischer und sozialer Nachhaltigkeit sind wir auch der ökologischen Nachhaltigkeit verpflichtet. Die letzte Neuüberbauung wurde 2006 an der Schönegg (ehemals Gärtnerei Isenegger) fertiggestellt und war in der Gemeinde Littau die erste zertifizierte Wohn� überbauung im Minergie-Standard. Mehr Wohnungen bedeuten auch mehr Unterhalt, mehr Administration, mehr Kontrolle usw. Während der ersten Jahrzehnte wurde auch das Tagesgeschäft durch die im Nebenamt tätigen Vorstandsmitglie� der erledigt. Mit der Eröffnung der Geschäftsstelle an der Luzernerstrasse 146 wurde 1989 eine neue Ära eingeleitet. 1992 wurde ein Mitarbeiter für den technischen Unterhalt, 1996 ein Immobilienverwal� ter als Geschäftsführer eingestellt. Mittlerweile er� gänzen zwei Mitarbeiterinnen in einem Teilpensum die Verwaltung der BG Matt, und auch das Pensum des Präsidenten hat sich von einem Nebenamt zu ei� nem Vollpensum entwickelt.

18 ANTEILSCHEINKAPITAL-ENTWICKLUNG

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12

10

8

6

4

2

0

1953

1978

1988

1998

2009

2012

Anzahl Liegenschaften Liegenschaftswert brutto Liegenschaftswert netto

59

142 Mio. CHF 121 Mio. CHF

Anzahl Wohnungen

561

Anzahl Geschäftsräume Anzahl Kindergärten

30

2 2

Arztpraxen

Anzahl Garagen Anzahl Parkplätze

451 282

Gebäudeversicherungssumme

144,7 Mio. CHF 142,7 Mio. CHF

Katasterschatzung Grundstücksflächen

79‘508 m2

Liegenschaftsertrag brutto

8,4 Mio. CHF 16,5 Mio. CHF

Anteilscheinkapital Genossenschafter

658

Verzinsung Anteilschein Vorstandsmitglieder

3¼%

6

Mitarbeiter in Personaleinheiten (PE)

3,6

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GEMEINNÜTZIGKEIT Für die Umsetzung der Initiative «Für zahlbaren Wohnraum» hat die Stadt Luzern zusammen mit den gemeinnützigen Wohnbaugenossenschaften mögliche zukünftige Formen der Zusammenarbeit diskutiert. Daraus entstand das Netzwerk gemeinnütziger Wohnbauträger (G-Net), ein Ausschuss mit Vertretern von rund 20 Wohnbaugenossenschaften in der Stadt Luzern.

G-Net. wird einerseits Ansprechpartner der Stadt Luzern sein, andererseits sollen auch der Informa� tionsaustausch und die Zusammenarbeit der Luzer� ner Wohnbaugenossenschaften untereinander ge� fördert werden.

2. ZIELE Das G-Net. stärkt den Anteil des gemeinnützigen Wohnungsbaus in der Stadt Luzern durch: Koordination und Entwicklung mit der Stadt und anderen öffentlich-rechtlichen Körperschaften und Institutionen. Lobbying in den Entscheidungsgremien der Stadt Anregung zu Koordination und Kooperation bei grösseren Projekten. Auftritt gegenüber der Öffentlichkeit und privaten Liegenschaftsbesitzern. Wissens- und Erfahrungsaustausch unter den gemeinnützigen Wohnbauträgern in Zusammen- arbeit mit den Genossenschaftsverbänden. 3. GRUNDSÄTZE DER ZUSAMMENARBEIT Beim Erwerb von Grundstücken und Liegenschaf- ten der öffentlichen Hand und bei Wettbewerben der öffentlichen Hand treten die Mitglieder des G-Net. nicht als Konkurrenten auf. Die Mitglieder weisen sich gegenseitig auf Möglich- keiten für Projekte und Käufe hin, sofern die eigene Organisation diese nicht (alleine) angehen kann. In siedlungs- und wohnpolitischen Anliegen suchen die Mitglieder so weit wie möglich den Konsens. Das G-Net gibt sich eine möglichst schlanke Organisationsform.

Die Mitglieder von G-Net verpflichten sich den fol� genden Grundsätzen:

1. GRUNDSÄTZE DES GEMEINNÜTZIGEN WOHNUNGSBAUS UND MITGLIEDSCHAFT Die Mitglieder des G-Net. richten sich in ihrer Ar� beit und Zusammenarbeit nach der Charta der ge� meinnützigen Wohnbauträger in der Schweiz (Stand: 1. Januar 2013). Mitglieder können alle gemeinnüt� zigen Wohnbauträger mit Sitz in der Stadt Luzern werden (Genossenschaften, Stiftungen und Aktien� gesellschaften); Kriterium ist die Anerkennung der Gemeinnützigkeit durch eine staatliche Behörde.

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WAS IST GEMEINNÜTZIGKEIT? Als gemeinnützige Bauträger gelten Genossenschaften, Stiftungen, Vereine und weitere Bauträger, die nach ihren Statuten die Bereitstellung von preisgünstigen Wohnungen bezwecken. Die Ausschüttung von Dividenden ist beschränkt, die Ausrichtung von Tantiemen ist nicht zulässig. Bei der Auflösung der Organisation wird ein allfälliger Liquidationsüberschuss dem ursprünglichen Zweck zugeführt. Die Bauträger müssen sich mit den Grundsätzen der Charta der gemeinnützigen Wohnbauträger einverstanden erklären.

4. ORGANISATION Die Organe des G-Net. sind die Vollversammlung und der Ausschuss. Die Vollversammlung findet in der Regel zweimal jährlich statt. Jede Mitgliedsorganisation hat dort eine Stimme. Der Ausschuss besteht aus fünf bis sieben Mitgliedern, die von der Vollversammlung jeweils für drei Jahre gewählt werden. Dabei sind Mitglieder aus den beiden Wohngenossenschafts- dachverbänden angemessen zu berücksichtigen. Der Ausschuss organisiert sich selbst. Er vertritt das G-Net. nach aussen und besorgt das Sekretariat.

Beschlossen von der Gründungsversammlung am 5. Juni 2013, Luzern

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Das Verwaltungsteam der Baugenossenschaft setzt sich wie folgt zusammen (von links nach rechts):

Peter Joller (Verwalter)

Daniela Ruiz (Debitoren/Kreditoren, 40%)

Angelo Walker (Technischer Unterhalt)

Sandra Kuster (Sekretariat, 40%)

Markus Helfenstein (Präsident)

VORSTAND UND VERWALTUNG Während der Vorstand die strategische Ausrichtung festlegt, sorgt die Verwaltung für die Umsetzung dieser Vorgaben und stellt sich den Herausforderungen des Tagesgeschäfts.

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«Früher wurde auch das Tagesgeschäft durch die im Nebenamt tätigen Vorstandsmitglieder erledigt.»

Markus Helfenstein, Präsident

Andreas Meier (Mitglied) Heinz Siegrist (Mitglied) Ernst Zimmermann (Finanz- und Verwaltungskommission)

Rolf Fischer (Präsident Finanz- und Verwaltungskommission) Roger Sonderegger (Mitglied)

Früher wurde auch das Tagesgeschäft durch die im Nebenamt tätigen Vorstandsmitglieder erledigt. Mit zunehmender Grösse der Genossenschaft stieg aber auch der Verwaltungsaufwand. Die 1989 eröffnete Geschäftsstelle wurde nach und nach ausgebaut, die Pensen den wachsenden Bedürfnissen angepasst. Mit Peter Joller, Angelo Walker, Daniela Ruiz und San� dra Kuster verfügen wir über ein eingespieltes Team, welches ihren Aufgaben gewachsen ist, und über das erforderliche Know How verfügt.

Als Heinz Meyer 2000 das Präsidium von Hans Roth übernahm, wurde er in einem Teilpensum angestellt. Dieses Pensum wurde über die Jahre aufgestockt. Heute ist Markus Helfenstein vollamtlich für die BG Matt tätig, als Präsident und Geschäftsführer in Per� sonalunion. Um den Anforderungen bezüglich Cor� porate Governance gerecht zu werden, hat die BG Matt ihre Organisation überarbeitet und den heuti� gen Verhältnissen angepasst. Vizepräsident Rolf Fi� scher ist als Präsident der Finanz- und Verwaltungs� kommission der neue Finanzchef der BG Matt.

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UNSERE LIEGEN- SCHAFTEN Unsere Liegenschaften im Stadtteil Littau- Luzern verteilen sich vom Littauerboden (Thorenbergstrasse 28) über Littau- Dorf, Zimmeregg, Matthof, Längweiher bis zur ehemaligen Stadtgrenze (Luzernerstrasse 2, 4, 6). Mit dem Kauf der Liegenschaften Bernstrasse 91–96 haben wir unser Einzugsgebiet über die alte Gemeindegrenze hinaus erweitert.

1953 Erstellung 8-Fam.-Haus Luzernerstr. 148 1954 Erstellung 8-Fam.-Haus Luzernerstr. 146 1955 Erstellung 8-Fam.-Haus Luzernerstr. 142 1958 Kauf 8-Fam.-Haus Luzernerstr. 118 1959 Erstellung 7-Fam.-Haus Luzernerstr. 144 1961 Erstellung 16-Fam.-Haus Thorenbergstr. 28 1962 Erstellung 6-Fam.-Wohn- und Geschäftshaus Grubenstr. 11 1963 Kauf 10-Fam.-Haus Luzernerstr. 138 1965 Erstellung 12-Fam.-Haus Grubenstr. 16 mit Gemeindekanzlei 1967 Erstellung 9-Fam.-Haus Flurstr. 5 1968 Kauf 5-Fam.-Haus Mattweg 3 mit Rest. Matt (ehemals Rigistr.) 1969 Kauf 6-Fam.-Haus Ritterstr. 14 und 4-Fam.- Haus Ritterstr. 16 Erstellung 18-Fam.-Haus Mattweg 5 und 7 (ehemals Rigistr.)

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LEGENDE

Thorenbergstrasse 28 Ritterstrasse Neuhushof Grubenstrasse Rigistrasse Luzernerstrasse 136-148 Luzernerstrasse 118 Mattrain Flurstrasse Zimmeregg Matthof Schönegg Unterwilrain Längweiherstrasse Luzernerstrasse 2, 4, 6 Bernstrasse 91–96

1972 Erstellung der Häuser Matthof 6–14 (40 Wohnungen)

1995 Fertigstellung Neuhushof 6, 7, 8 (20 Wohnungen)

1973 Kauf 36-Fam.-Haus Flurstr. 6, 8, 10 1977 Kauf 20-Fam.-Haus Mattweg 9 und 11 (ehemals Rigistr.) 1980 Erstellung 30-Fam.-Haus Zimmeregg 2 und 4 Kauf 32-Fam.-Haus Zimmeregg 1, 3, 5 1981 Kauf Autoeinstellhalle Zimmeregg (83 PW) 1984 Kauf 28-Fam.-Haus Zimmeregg 8, 10, 12 Kauf 27-Fam.-Haus Längweiherstr. 28, 30, 32 1985 Kauf von 11’038m2 Bauland Neuhushof 1986 Kauf 12-Fam.-Haus Luzernerstr. 140 1989 Eröffnung der Geschäftsstelle Luzernerstr. 146 1991 Kauf 7-Fam.-Haus Flurstr. 7 1992 Kauf 12-Fam.-Haus Luzernerstr. 136 1993 Fertigstellung Neuhushof 1, 2, 3 und 5 (32 Wohnungen) 1994 Fertigstellung 11-Fam.-Haus Neuhushof 4

1996 Kauf 16-Fam.-Haus Unterwilrain 26 und 28 1997 Kauf der beiden 7-Fam.-Häuser Mattrain 6 und 8 2004 Bezug neue Geschäftsstelle in Grubenstr. 16 2006 Fertigstellung Schönegg 1, 2, 3, 4 (36 Wohnungen) 2012 Kauf der Liegenschaften Bernstrasse 92 und 96 (Einfamilienhäuser) Kauf Gewerbegebäude Bernstrasse 94

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VORSTAND SEIT DER GRÜNDUNG Seit der Gründung der BG Matt vor 60 Jahren ist Markus Helfenstein erst der vierte Präsident. Diese Kontinuität gilt auch für den Gesamtvorstand, waren doch bis heute erst 26 Personen Mitglied des Vorstands der BG Matt. Die lange durchschnittliche Amtsdauer zeugt davon, dass ein Vorstandsmandat in unserer Baugenossenschaft äusserst interessant und vielseitig ist.

MARKUS HELFENSTEIN Präsident seit 2011 in einem 80%-Pensum

«Nicht alle Projekte von gemeinnützigen Baugenossenschaften müssen Leuchtturmprojekte sein.»

Markus Helfenstein, Präsident

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Kontinuität tut jedem Verwaltungsrat von Zeit zu Zeit auch eine Blutauffrischung gut. Neue Gesichter, neue Ideen, weitere Kompetenzen führen zu einem Gleich� gewicht und einer Meinungsvielfalt, die es in einem gesunden Vorstand einfach braucht. Mit Erika Elmiger war bisher erst eine Frau im Vorstand der BG Matt. In Bezug auf das Gleichgewicht der Geschlechter be� steht für den Vorstand der BG Matt in den nächsten Jahren Handlungsbedarf. Der Vorstand der Baugenossenschaft Matt besteht aus 6 Mitgliedern, die alle zwei Jahre von der Ge� neralversammlung gewählt werden. Im Vorstand sind Personen mit unterschiedlichem Hintergrund vertreten: neben zwei kaufmännisch ausgebilde� ten Mitgliedern (Markus Helfenstein, Rolf Fischer) und einem Architekten (Ernst Zimmermann) finden sich ein Jurist (Andreas Meier), ein Finanzierungs� spezialist (Heinz Siegrist) und ein Hochschuldozent (Roger Sonderegger). Das Altersspektrum im Vorstand reicht aktuell von 35 bis 58 Jahre. Fast alle Vorstandsmitglieder haben selber Kinder, und vier von ihnen wohnen selber in einer Wohnung der BG Matt. Der Vorstand beabsich� tigt, sich in Zukunft noch stärker zu durchmischen und den Vorstand in absehbarer Zeit mit einer Frau zu verstärken. Der Vorstand der Baugenossenschaft trifft sich durchschnittlich einmal im Monat an einem Montag- abend zu einer Vorstandssitzung auf der Geschäfts� stelle. Hier werden die wichtigen Fragen der Unter� nehmensführung besprochen und entschieden. Ein wichtiges Gefäss für den Vorstand ist auch die zwei� tägige Klausur, die jeweils Mitte November stattfin� det und der Klärung der Mehrjahresstrategie dient.

VORSTAND SEIT DER GRÜNDUNG: Helfenstein Josef

1953–1991 1953–1981 1953–1961 1953–1956 1953–1965 1953–1957 1953–1955 1955–1961 1956–1992 1957–1981 1960–2001 1961–2000 1961–1976 1963–1976 1965–1968 1977–2001 1981–2005 1981–2009 1991–2011 2000–2013 seit 1997 seit 1997 seit 2006 seit 2009 seit 2011 seit 2013

Isenschmid Franz

Bieri Josef

Bürgisser Hans Renggli Bernhard

Zberg Josef Elmiger Erika Fuchs Josef

Geisseler Kaspar Lustenberger Theo

Fries Josef Roth Hans

Lehmann Kurt Fanger Josef Weber Theo Fischer Albert Schaller Franz

Lindegger Werner

Meyer Heinz Roth Stefan

AKTUELLER VORSTAND: Fischer Rolf

Helfenstein Markus Sonderegger Roger Zimmermann Ernst

Meier Andreas Siegrist Heinz

HANS ROTH, LUZERN Präsident von 1991 bis 2000 im Nebenamt

HEINZ MEYER, LUZERN Präsident von 2000 bis 2011 in einem 40- bis 80%-Pensum

JOSEF HELFENSTEIN † Präsident von 1953 bis 1991

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Baugenossenschaft Matt Grubenstrasse 16 CH 6014 Luzern Tel. +41 41 259 22 88 Fax +41 41 259 22 89 www.bgmatt.ch

ÖFFNUNGSZEITEN GESCHÄFTSSTELLE: Mo 15.00 - 18.00 Uhr Di - FR 09.30 - 11.30 Uhr

IMPRESSUM

Redaktion Peter Joller, Verwalter

Markus Helfenstein, Präsident Roger Sonderegger, Mitglied Rolf Willimann (Interviews)

Konzept & Layout HOMM interactive, Luzern, www.homm.ch

Druck Druckerei PK Druck, Reussbühl

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