BG Matt Geschäftsbericht 2015
PRÄSIDENT
Jahresbericht Auszug aus dem Jahresbericht des Präsidenten
Hypotheken: ImBerichtsjahr wurden bestehende Hypotheken von insgesamt CHF 2‘290‘790 zurückbezahlt. Für den Landerwerb der städtischen Grundstücke an der Bernstrasse, die Baukosten der Neuüberbauung Neuhushof 13 + 14 und für die Sanierung Luzerner- str. 2 wurden neue Kredite von total CHF 4‘090‘000.00 aufgenommen. CHF 4‘070‘000.00 konnten mit Eigenmitteln finanziert werden. Dies dank zusätzlichem Anteilscheinkapital und den Ein- lagen in die Darlehenskasse. Das erste von drei Häusern ist bereits fertig saniert und das Resultat lässt sich sehen. Das „forsche“ Bauprogramm konnte eingehalten werden, die Mie- tenden anfangs Dezember 2015 in die Wohnungen einziehen. Der Vorstand hat sich bei der Planung viel Zeit genommen und sich sorgfältig mit der Sanie- rung und der Eingriffstiefe auseinandergesetzt. Es war für uns nicht einfach, die Kündigung für alle 63 Mietparteien auszusprechen. Mit dem Entscheid, auch sämtliche Bodenbeläge zu ersetzen, den Tritt- schall zu optimieren und eine Bodenheizung einzu- bauen, konnte die Wohnbehaglichkeit in den Zwei-, Drei- und Vierzimmer-Wohnungen aber markant gesteigert werden. Das Mietzinsniveau bewegt sich auch nach der Sanierung in einem sehr preisgün- stigen Bereich. -Neuhushof 13 + 14 17 neue Wohnungen, ein Kindergartenlokal und 17 Einstellhallenplätze werden unser Immobilienport- folio ab Sommer 2016 ergänzen und bereichern. Wir freuen uns auf moderne neue Wohnungen an bester Lage im Zentrum von Littau. Die Hälfte der Woh- nungen ist bereits vermietet, vor allem die kleineren Wohnungen waren sehr stark gefragt. Familien mit Kindern kommen in den Genuss eines Kinderrabatts von CHF 60.00 pro Kind, befristet auf 4 Jahre. Die Wohnungen werden im Minergie-Standard erstellt und sind mit Komfortlüftungen ausgestattet. Der Ausbau entspricht einem mittleren bis gehobenen Standard. -Bernstrasse Als Meilenstein darf der Kauf der städtischen Grund- stücke an der Bernstrasse Luzern bezeichnet wer- den. Nach jahrelangen Verhandlungen stimmte das Luzerner Parlament Ende April 2015 dem Kaufver- trag für die Veräusserung von 2 Grundstücken an die BG Matt und dem Baurechtsvertrag für die Abgabe von 11 Grundstücken an die abl luzern mit grosser Mehrheit zu. Kurz nach dem Entscheid des Grossen Stadtrats sorgte dann ein privater Investor zuerst mit einer Verwaltungsbeschwerde und danach mit einer Gemeindebeschwerde gegen den Beschluss des Projekte / Bautätigkeit -Luzernerstrasse 2/4/6
Markus Helfenstein Rückblick auf das Geschäftsjahr 2015
Wie Sie dem Editorial entnehmen konnten, war das Berichtsjahr 2015 geprägt von einer überdurch- schnittlichen Bautätigkeit. Auch in den kommenden Jahrenwerdenwir diverse Grossprojekte realisieren. Unser Augenmerk richtet sich deshalb einerseits auf eine sorgfältige vorausschauende Investitionspla- nung und andererseits auf eine darauf abgestimmte Finanzplanung. Strategie Liegenschaften Regelmässig überprüft und aktualisiert der Vorstand die Mehrjahresplanung für jede einzelne Liegen- schaft/Siedlung. Im Einklang mit unserem Leitbild wird dadurch der dauerhafteWerterhalt unserer Lie- genschaften gewährleistet. Periodisch legenwir fest, welche Sanierungen in welchen Liegenschaften aus- geführt werden. Den Fokus legen wir auf gut erhal- tene Liegenschaften und energetisch sinnvolle Lö- sungen. Wo Sanierungen nicht mehr sinnvoll sind, z. B. aufgrund eines ungenügenden Kosten-Nut- zen-Verhältnisses wird auch ein Ersatzneubau ge- prüft. Dieses Szenariowird in absehbarer Zeit die er- sten BGM – Siedlungen entlang der Luzernerstrasse 138 - 148 betreffen. Da unsere Kapazitäten be- schränkt sind, personell und finanziell, können nicht alle Projekte parallel ausgeführt werden. In den näch- sten drei bis fünf Jahrenwerdenwir mit den Grosssa- nierungen Luzernerstrasse 2/4/6, Luzernerstrasse 150 und den Neubauten an der Bernstrasse stark ausgelastet sein. Danach werden wir wohl eine Kon- solidierungsphase einbauen. Konkret werden wir allfällige Ersatzneubauten an der Luzernerstrasse 138 – 148 also kaumvor 2024 realisieren können. Beim Wohnungsangebot muss generell auch die Entwick- lung der durchschnittlichen Haushaltgrössen berück- sichtigt werden. Ende 2014 lag diese in der Stadt Lu- zern bei 1.92 Personen. Strategie Finanzen Damit wir die anfallenden Unterhaltskosten, Sanie- rungen und Neubauten auch finanzieren können, braucht es auch eine vorausschauende Finanzpla- nung. Der Vorstand hat im Berichtsjahr die Finanz- strategie weiterverfolgt, die auf vier Säulen basiert: 1.Eigenkapital, 2.Darlehenskasse, 3.Bankkredite, 4. übrige Kredite und Darlehen. Bis zumJahr 2023 rech- nen wir mit Investitionen von rund 50 Mio. Franken. Damit der Finanzaufwand nicht aus dem Ruder läuft, muss der Finanzierungsmix stimmen. Um alle Projekte realisieren zu können, benötigen wir zusätzliche Eigenmittel von mindestens 12 Millionen Franken. Rund die Hälfte davon können wir aus den laufenden Rechnungen erwirtschaften. Die restlichen Eigenmittel müssen mit zusätzlichem Anteilschein- kapital und vor allem zusätzlichen Einlagen in die Darlehenskasse beschafft werden.
Geschäftsbericht 2015
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