Mattpost 9 | 07/2011

FOKUS

Roger Sonderegger Er kannte die Baugenossenschaft schon be- stens, als er imJahr 2000 zumPrä- sidenten gewählt wurde. Heinz Meyer war zunächst von 1985 bis 1991 als Revisor tätig, und wurde danach in den Vorstand gewählt. Dort lernte er die Tätigkeiten, die Liegenschaften und die Men- schen in der Baugenossenschaft Matt bereits intensiv kennen, be- vor er das Präsidialamt antrat. Heinz Meyer übernahm die Un- ternehmenskultur der Baugenos- senschaft Matt von seinen Vor- gängern und entwickelte sie konsequent weiter. Dabei war er stets ambitioniert und hat die BG Matt im ständigen Bestreben da- nach geführt, sich zu verbessern. Dies zeigte sich beispielsweise in der konsequent hohen Qualität aller Neubauten und Sanie- rungen, die unter Heinz Meyer durchgeführt wurden. Kultur gegen innen und aussen Seine Arbeit als Präsident war ei- nerseits gekennzeichnet vongros- sem Fleiss und einer grossen Freude an Zahlen. Als ausge- prägter Frühaufsteher hatteHeinz oftmals schon drei Stunden Ar- beit geleistet, wenn zum Znüni gerufen wurde. Seine Freude an Budgets und Abschlüssen ist schon fast legendär. Sie fand je- weils dann ihren Höhepunkt, wenn die budgetierten Ausgaben und Einnahmen besonders gut mit der Realität übereinstimmten. Und dies war relativ häufig der Fall, denn neben einer voraus- schauenden Planung der strate- gischen Aufgaben kannte Heinz auch die täglichen Arbeiten der Baugenossenschaft bis ins

kleinsteDetail. Damit lebte er sel- ber vor, was er von seinen Mitar- beitenden verlangte. Andererseits prägte Heinz aber die Unternehmenskultur insbe- sondere mit seinem offenen Ohr für die Anliegen der Menschen und der Umwelt. Unter ihmwur- den bei der Überbauung Schön- egg die erstenGebäude imMiner- giestandard in Littau erstellt. Auf dem Dach der Liegenschaft Zim- meregg 1-5 entstand die erste So- laranlage der BG Matt. Die Geschäftspartner – Banken, Versicherungen, Handwerker und andere – schätzten Heinz als zu- verlässigen Partner. SeinUmgang war geprägt von Fairness, Gross- zügigkeit und gegenseitigem Re- spekt. Das einzige, was Heinz richtig ärgernkonnte, warenkurz- sichtigeundkleinlicheMenschen. Zum Glück waren diese relativ selten und in der Regel nur we- nige Male im Kontakt mit der Baugenossenschaft. Höhepunkte in Littau Einmalig und legendär war ein Auftritt von Zirkus Medrano, der anlässlich des 50. Jubiläums der Baugenossenschaft auf demNeu- hushof gastierte. Auch für dieUn- terstützung von LittauerVereinen und Projekten hatteHeinz immer ein offenes Ohr. So setzte er sich beispielsweise im Vorstand er- folgreich dafür ein, dass der Aus- bau der Weihnachtsbeleuchtung in Littau unterstützt wurde. Die gut besuchten und auch kulina- risch gelungenen Generalver- sammlungen und insbesondere die Mieterfeste waren ein Beweis

dafür, dass auch hier eine beson- dere Kultur gepflegt wurde. An der Generalversammlung im April 2011 wurde Heinz Meyer von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf der Geschäfts- stelle und seinenVorstandskolle- gen gebührend verabschiedet. Als Abschiedsgeschenk erhielt er in Anspielung auf die von ihm ge- prägte Unternehmenskultur ei- nenGutschein aus einer Kunstga- lerie, um die Kultur auch ausserhalb des Unternehmens weiter pflegen zu können. HeinzMeyer unterstützt bis Ende Jahr die Einführung des neuen Präsidenten, Markus Helfenstein (wurde inMattpost 2/2010 vorge- stellt). Danach erwartet ihn ein neuer Lebensabschnitt ohne be- ruflicheVerpflichtungen, in der er endlichmehr Zeit mit seiner Frau Elisabeth, seinen Kindern und Grosskindern verbringen kann. Wir wünschen ihmdazu vonHer- zen alles Gute und beste Gesundheit. Heinz Meyer am Empfang auf der Geschäfsstelle

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