Mattpost 6 | 12/2009

FOKUS

Roger Sonderegger In den Jahren 1991-1995 realisierte die Baugenossenschaft Matt mit den Gebäuden Neuhushof 1 bis 8 die ersteÜberbauung auf der Bisang- matte (heute Neuhushof) im Dorfkern von Littau. Nachdem die BG Matt in den 80er-Jahren auf dasVorkaufsrecht amzweiten Anteil des Landes verzichtet hatte, war das Land seither imBesitz der Gemeinde Littau. Nachdem vor Jahren bereits ein Architektur- wettbewerb stattgefunden hatte, folgte eine langeDebatte zur Nut- zung der freien Parzelle im Ein- wohnerrat. Die politischen Vor- stellungen zur Nutzung dieser gut gelegenen Parzelle gingen näm- lich weit auseinander. Schliesslich einigte sich das Lit- tauer Parlament darauf, dass eine Überbauungmit reinerWohnnut- zung und einem Angebot für be- treutes Wohnen entstehen soll- ten. Entsprechend erteilte der Einwohnerrat Littau dem Ge- meinderat imNovember 2008 die Aufgabe, einen Investorenwett- bewerb für die freie Bauparzelle durchzuführen. Neun Teams folgten dem Aufruf zur Teilnahme und reichten bis Frühling 2009 ihre Projekte bei der Gemeinde Littau ein. Diese enthielten neben einemArchitek- turkonzept jeweils auch einen In-

Blick über die Neuhushofwiese auf unsere Liegenschaften Neuhushof 7 + 8

vestor sowie einen Anbieter für Dienstleistungen für betreutes Wohnen im Alter, die in rund einemDrittel derWohnungen an- gebotenwerden. Für das betreute Wohnen wurde ein detailliertes Konzept verlangt. Für dieVergabe relevant waren natürlich die Punkte Architektur und Konzept für das betreute Wohnen. Aber auch der Kaufpreis und die Ge- staltung des Dorfplatzes wurden als Kriterien berücksichtigt. Architektur und betreutes Wohnen Die Baugenossenschaft Matt ar- beitete mit bewährten Partnern zusammen, nämlich mit dem BüroTripol und dem jungenTeam von Meyer Gadient Architekten. DieWettbewerbseingabe sah vor, sechs kleinere Gebäudekörper

mit insgesamt 40 Wohnungen in eine offene Parklandschaft zu platzieren. Diese Gebäude hätten auf subtile Art die Struktur der be- stehenden Bebauung aufgenom- men und auch zumDorfplatz hin eine offene und ästhetisch an- sprechende Lösung geboten (si- ehe auch Bilder und Kasten Architektur). Für das betreuteWohnen erarbei- tete der Vorstand der Baugenos- senschaftmit grossemEinsatz ein massgeschneidertes Konzept für den Neuhushof (siehe Kasten be- treutes Wohnen). Dabei ging er davon aus, Menschen im Alter so lange wie möglich ein selbstän- diges Leben zu ermöglichen. Da- für hätten die Bewohner eine Be- treuung zu Hause erhalten, die

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