Mattpost 22 | Nov 2021

FOCUS

E s herrscht Leben, die Post geht ab in der Kinder­ tagesstätte Fröschli im Hochhaus an der Luzerner-strasse 150. 18 Kinder wuseln drin- nen herum, toben sich draussen an Spielgeräten aus oder sind ganz in ihre Spiele versunken. Aber alles im geordneten Rahmen – die Kindergruppen werden morgens und nachmittags in zwei Gruppen betreut, diese werden von zwei bis drei Betreuerinnen beglei- tet. Man spürt, hier ist es den Kindern wohl. Dabei sei es jetzt bei unserem Besuch am Donnerstagnach- mittag sogar eher noch ruhig, erklärt Kita-Leiterin Rebecca Blum. «Am Mittag zwischen 11 und 14 Uhr ist Ramba-Zamba, dann ist am meisten los.» Bis 25 hungrige Mäuler wollen satt werden. Zu den Kindern der Kita, welche den ganzen Tag hier sind, kommen

dann nämlich auch noch die Hortkinder, die sonst tagsüber in der Schule oder im Kindergarten sind. Tatsächlich ist die Kita Fröschli sehr gut ausgelastet, freie Plätze gibt es im Moment fast keine. «Wir be- treuen aktuell über die ganze Woche verteilt 50 Kin- der, das älteste geht in die 4. Klasse, das jüngste ist sieben Monate alt. Pro Tag haben wir 16 Plätze in der Kita und 10 im Hort», erzählt Rebecca Blum. Auf den ersten Blick mag das fast erstaunen. In Littau gibt es nämlich so viele Kitas auf engem Raum, wie nirgends sonst in der Stadt Luzern. Allein in der näheren Um- gebung vom Fanghöfli sind es vier. «Der Bedarf ist gross. Ich vermute, einer der Hauptgründe liegt in der Bevölkerungsstruktur hier», meint Rebecca. Bei vielen Familien müssten beide Elternteile

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