MattPost_Dez-2022

INTERNA

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« DIE BG MATT HAT DAS JAHR 2021 ERFOLGREICH GEMEISTERT » Die schwierige geopolitische Lage und die Folgen der Coronapandemie lassen die Rohstoff - und Energiepreise steigen, was auch die Baugenossenschaft Matt und die Mietenden zu spüren bekommen. An der Generalversammlung konnte trotzdem auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2021 zurückgeblickt werden.

Markus Helfenstein bedankte sich ausdrücklich für das Verständnis, dass die Mieterinnen und Mieter wegen der Immissionen aufbringen müssen. Erfreulich ist auch die Entwicklung in der Geschäfts stelle, wo in der jüngeren Vergangenheit vorallem wegen den Pensionierungen von Peter Joller und Angelo Walker grosse Änderungen vollzogen wur den. Allerdings seien auch die Herausforderungen für die Mitarbeitenden gestiegen, so Markus Helfen stein. Es gebe leider zunehmend Mietende, welche die Sorgfaltspflicht teilweise gravierend verletzten. Die Mitarbeitenden jedoch bekamen für ihren grossen Einsatz den verdienten langen Applaus von der Versammlung.

Die Baugenossenschaft Matt Kennzahlen Anzahl Liegenschaften 64 Liegenschaftswert brutto CHF 186.3 Mio. Anzahl Wohnungen 613 Anteilscheinkapital CHF 22.7 Mio. Anzahl Genossenschafter 816 Vorstandsmitglider 7 Mitarbeiter 6 Gründungsjahr 1953 (Stand 31. Dezember 2021)

Trotz allem: die BG Matt hat ein erfolgreiches Ge schäftsjahr hinter sich. Vizepräsident Rolf Fischer konnte eine erfreuliche Jahresrechnung mit einem Jahresgewinn von rund 778'000 Franken vorlegen. Diese wurde von der Versammlung ebenso klar ge nehmigt wie der Antrag, das Anteilscheinkapital von 22,7 Millionen Franken weiterhin mit 3,25 Prozent zu verzinsen. Die Jahresrechnung finden sie auch auf der Webseite www.bgmatt.ch. Präsident Helfenstein berichtete auch über die künftige Strategie der BG Matt. Bis 2035 sollen in den Ortsteilen Littau und Reussbühl nochmals rund 1'100 neue Wohnungen entstehen, was gemäss Einschätzung des Vorstands mittelfristig zu mehr Leerständen führen wird. Künftige Mieterinnen und Mieter verlangen heute einen hohen Ausbaustan dard, so dass die Vermietung der älteren Wohnun gen der BG Matt aufwendiger wird, die Wartelisten werden kleiner. In ihrem langfristigen Finanz- und Investitionsplan sieht die BG Matt deshalb vor, in den nächsten Jahren diverse ältere Liegenschaften den Markt-Bedürfnissen anzupassen. Der Vorstand sei zum Schluss gekommen, dass die Erneuerung der Liegenschaften, also Sanierungen oder Ersatzneubauten, verglichen mit Neubaupro jekten auf der grünen Wiese zu priorisieren sind, er klärte Markus Helfenstein. «Bevor wir weitere Neu bauten in Erwägung ziehen, rücken unsere ältesten Wohnliegenschaften in den Fokus. Wir werden im 2022 mit einem Workshop und externer Fachbe gleitung zum Projekt Erneuerung Luzernerstrasse 136 – 148 starten.» In weiteren Traktanden erhielten die Genossen schafterinnen und Genossenschafter Informationen über den Baufortschritt am Grossprojekt Bernst rasse oder die laufenden Arbeiten zum Anschluss an die Fernwärme Littau.

«2021 wird als ein verrücktes Jahr in Erinnerung blei ben», eröffnete Präsident Markus Helfenstein seinen Jahresbericht. Die Spannung bei den anwesenden 251 Genossenschafterinnen und Genossenschafter an der Generalversammlung am 29. April im Zentrum St.Mi chael war geweckt. Verrückt gespielt hat auch das Wetter, das Ende Juni 2021 im Kanton Luzern eine Schadensumme von über 200 Millionen Franken anrichtete. Die Baugenossen schaft Matt wurde glücklicherweise bis auf vereinzel te Schadenfälle wie kaputte Storen, überschwemmte Hauseingänge oder Liftschächte von ganz grossen Schäden verschont, konnte Markus Helfenstein be richten. Corona hat sich im Berichtsjahr nur marginal auf das Geschäftsergebnis der BG Matt ausgewirkt. Das wird sich aber wohl ändern. «Ab 2022 rechnen wir mit deut lichen Mehrkosten und Lieferengpässen für Bauma terialien und Ersatzteile», sagte Markus Helfenstein. Und der Blick in die Zukunft ist auch aufgrund der steigenden Kosten für Energie, Öl und Gas getrübt. «Wir gehen davon aus, dass sich die Heizkosten im Vergleich mit den Vorjahren verdoppeln werden, was eine enorme Belastung für die Haushaltsbudgets unse rer Mieterinnen und Mieter bedeutet. Bei neuen Miet verträgen werden die Akontozahlungen für Heiz- und Nebenkosten angepasst».

ENERGIE, PHOTOVOLTAIK, LED BG MATT Was tut die BGM sonst noch für unser Klima…. Nicht erst seit der unsicheren Versorgungssituation und der Abhängigkeit von Stromimporten mit den damit verbundenen Kostensteigerungen stehen bei uns Energiesparmassnahmen auf der Traktandenlis te. Energetische Sanierungen unserer Liegenschaf ten werden in unserer Mehrjahresplanung auf lange Sicht geplant aber es kann nicht alles gleichzeitig realisiert werden.

Auf die Weihnachtsbeleuchtung wollen wir nicht ganz verzichten – jedoch haben wir uns diesbezüglich stark eingeschränkt und werden nur einzelne Bäume mit LED Lämpchen schmücken und für eine begrenzte Zeit leuchten lassen. Sanierung von Gebäudehüllen: Es ist immer ein Spagat, was macht Sinn – worauf könnte verzichtet werden. Auch die Experten strei ten sich darüber, wie viel Technik und Grauenergie mit neuen Gebäudestandards verlangt werden. Im mer mehr Technik zieht auch mehr Energiebedarf nach sich.

Seit Jahren setzen wir auch verschiedene «kleinere» Massnahmen um, die sich in der Summe auszahlen. Optimierung von Heizanlagen, Isolation von Keller- und Estrichräumen, Modernisieren der Beleuchtung (Einstellhallen, Treppenhäuser, Umgebung). Auch der Ersatz von alten Haushaltgeräten wie z.B. Wasch maschinen sorgt für eine optimierte Energiebilanz. Aktuell geplant ist der Ausbau von PV-Anlagen auf dafür geeigneten Liegenschaften. Wir haben deshalb einen Solarkataster über das ganze BGM-Portfolio erstellt.

Streitpunkt sind die Fragen: Wie massiv soll gebaut werden? Wie viel Grauenergie wird verbraucht?

Vielleicht haben Sie ja noch Ideen, wo wir uns verbes sern können. Wir sind dankbar für Ihre Sparvorschlä ge, und setzen diese gerne um, sofern eine Kosten / Nutzen Abwägung Sinn macht.

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