BG MATT Jahresrechnung 2010

BAUGENOSSENSCHAFT

LUZERN

Geschäftsbericht 2010

Geschäftsbericht 2010

Titelbild Neue Aussentreppe Zimmeregg 2 / 4

Impressum Baugenossenschaft Matt Luzern Redaktion Heinz Meyer, Präsident Stefan Roth, Leiter Finanzkommission Layout + Grafik Peter Joller, Verwalter Druck Druckerei PK Druck, Luzern

Geschäftsbericht 2010

EDI TORIAL & INHALT

Editorial Sehr geehrte Genossenschafterinnen und Genossenschafter

NEWS

Wie bereits in den Vorjahren können wir auch für 2010 ein sehr gutes Rechnungsergebnis ausweisen. Ein Re- sultat, das uns wiederum erlaubt, das Anteilschein-Ka- pital grosszügig zu verzinsen und die Liegenschaften trotz zusätzlichem hohen Sanierungsaufwand angemes- sen abzuschreiben. Folgende Schwerpunkte prägten das Geschäftsjahr 2010: Sanierungen: Für insgesamt 1 Mio wurden: Zimmeregg 8,10,12: Liftanlagen ∙ Luzernerstr. 2,4,6: Einstellhallendach sowie Haus- undWohnungseingangstüren und Zimmeregg 2,4: die Umgebung saniert. Zinsen und Mieten: Die Hypothekar-Zinssätze sind auch imBerichtsjahr weiter leicht gesunken, was sich auf den Referenzzinssatz positiv ausgewirkt hat. So konnten wir eine erste Mietzinssenkung auf den 1. Januar 2010 vornehmen. Eine weitere Senkung ha- ben wir in der Dezember-Ausgabe der Mattpost auf den 1. April 2011 angekündigt. Statuten: Gleichzeitig mit der Einführung des inter- nen Kontrollsystems IKS hat der Vorstand beschlos- sen neue Führungsinstrumente zu erstellen, bzw. bestehende zu aktualisieren. Die an mehreren Sit- zungen erarbeiteten neuen Statuten werden an der Generalversammlung vom 29. April 2011 den Ge- nossenschafterinnen undGenossenschafter zur Ge- nehmigung unterbreitet. Grundstücke: Auch im Berichtsjahr hat sich der Vor- standmit demErwerb von div. Grundstücken ausein- andergesetzt. Wir hoffen, dass sich im 2011 minde- stens eine positive Lösung für die BGM ergibt. Rest. Matt: Trotz der Einleitung verschiedener Mass- nahmen ist der erhoffte wirtschaftliche Erfolg leider nicht eingetreten. Der Vorstand konnte deshalb den im August 2011 auslaufenden Vertrag nicht erneuern. Ich wünsche unseren Genossenschafterinnen und Ge- nossenschaftern für das laufende Jahr alles Gute und danke für die stets wohlwollende Unterstützung unserer Anliegen. Heinz Meyer Präsident ∙ ∙ ∙ ∙

Foto: Eingangsbereich Zimmeregg 2/4, vor der Sanierung

Inhalt

Auf einen Blick

4

Auszug aus dem Jahresbericht

5

Erfolgsrechnung

6

Bilanz

7

Erläuterung zur Jahresrechnung

8

Bericht der Revisionsstelle

9

Geldflussrechnung

10

Fortsetzung Jahresbericht

12

Baugenossenschaft Matt

13

Termine Generalversammlung

14

Geschäftsbericht 2010

ÜBERBL ICK

Auf einen Blick Stand 31.12.2010

2010

Anzahl Liegenschaften

58

Liegenschaftswert brutto

137,3 Mio. CHF

Liegenschaftswert netto

119,4 Mio. CHF

Anzahl Wohnungen

559

Anzahl Geschäftsräume

29

Anzahl Kindergärten

2

Arztpraxen

2

Anzahl Garagen

451

Anzahl Parkplätze

282

Gebäudeversicherungssumme

139,2 Mio. CHF

Katasterschatzung

141,8 Mio. CHF

Grundstücksflächen

77 577 m 2

Liegenschaftsertrag brutto

8,6 Mio. CHF

Anteilscheinkapital

15,6 Mio. CHF

Anzahl Genossenschafter

639

Verzinsung Anteilscheinkapital

3 ½%

Vorstandsmitglieder

6

Mitarbeiter

4

Mitarbeiter in Personeneinheiten (PE)

2,9

Gründungsjahr

1953

Geschäftsbericht 2010

PRÄSIDENT

Jahresbericht Auszug aus dem Jahresbericht des Präsidenten

Schuldenabbau Die auf breiter Front, insbesondere aber bei den kurzfri- stigenHypotheken regelrecht eingebrochenen Zinssätze haben beträchtliche finanzielle Mittel frei gemacht. Diese wurden einerseits für Mietzinssenkungen, ander- seits aber auch für den Schuldenabbau verwendet. Mit der Realisierung des Wohnparkes Schönegg haben die Darlehensschulden Ende 2007 mit CHF 101 260 500 ei- nen Höchststand erreicht. Trotz neuer Kreditaufnahme von 1,3Mio Franken für die umfangreiche Sanierung der Liegenschaft Zimmeregg 1-5 konnten die Schulden auf Ende Berichtsjahr um 4,5 Mio Franken reduziert werden. Sanierungen Im Berichtsjahr 2010 haben wir folgende Sanierungen im Gesamtbetrag von 1 Million Franken durchgeführt: Luzernerstr. 2,4,6: Reparatur Einstellhallendach, Erweiterung der Contai- nerplätze, neue Hauseingangs- und Wohnungsab- schlusstüren mit neuer Schliessanlage Zimmeregg 2,4: Umfangreiche Umgebungsarbeitenmit neu angelegten Treppen, neuer Aussenbeleuchtung und Bepflanzung. Die Begrünung erfolgt im Frühling 2011 Zimmeregg 8,10,12: Modernisierung der drei Lifte Seit dem Frühling 2010 hat sich die Baukommission mit der Innensanierung der Liegenschaft Mattweg 9/11 be- schäftigt. Anlässlich einer Info-Veranstaltung im Herbst 2010 wurden die Mieter über den Umfang und Zeitplan der Sanierung sowie über die Mietzinsgestaltung nach der Sanierung orientiert. Mit den Arbeiten wird nach Ostern 2011 begonnen. Heizungen Innerhalb der letzten zwei Jahre haben wir sechs Oel- Heizungsanlagen älterenDatums durch neueOeko- Oel- Heizungenmit modernen Brennwertkesseln ersetzt. Die se Heizungsanlagenweisen einen so hohen technischen Stand aus, dass aus jedemTropfenHeizoel einMaximum an Energie gewonnenwird. Das neue, schwefelarmeOe- koheizoel verbrennt praktisch rückstandsfrei und es ent- steht kaum mehr Schwefeldioxid.

Heinz Meyer Rückblickend auf das Geschäftsjahr 2010 ergeben sich folgende Schwerpunkte:

Jahresergebnis 2010 Auch das Jahresergebnis 2010 ist sehr erfreulich ausge- fallen, was den Vorstand bewog, der Generalversamm- lung wiederum eine grosszügige Verzinsung des Anteil- scheinkapitals zu beantragen. Dank tiefen Zinssätzen und der jährlichen Amortisation des Fremdkapitals konnte der Zinsaufwand weiter ge- senkt werden. Während im Rechnungsjahr 2000 noch 3,7 Mio Franken oder 51 % des Mietertrages für Zinsen aufgewendet werden mussten, waren dies im Berichts- jahr nur noch rund 3 Mio Franken oder 35 % des Mieter- trages . Umgekehrt verhält es sich mit den Abschrei- bungen: ImRechnungsjahr 2000wurden 0.3Mio Franken oder 4 % des Mietertrages für Abschreibungen auf den Liegenschaften verwendet. ImBerichtsjahr entfielen auf Abschreibungen und Einlagen in den Erneuerungsfonds über 2,7 Mio Franken. Dies entspricht rund 32 % des Mietertrages. Diese Entwicklung ist höchst erfreulich und wird auch künftig die Finanzpolitik der Baugenossenschaft Matt sein. Mieten/Referenzzinssatz Innert Jahresfrist, dh. vom Herbst 2009 bis Herbst 2010 sank der für die Berechnung der Mietzinsen massge- bende Referenzzinssatz von 3 ¼ % auf 2 ¾ %. In einemersten Schritt habenwir anfangs 2010 dieMiet- zinsen um2.9%gesenkt (ein Rückgang des Referenzzins- satzes um ¼ Prozent bewirkt eine Mietzinssenkung von 2,9 %). In einem zweiten Schritt werden nun die Mietzinsen auf den 1. April 2011 nochmals um2.9%gesenkt (Ausnahme: Mattweg 9/11: Hier erfolgt im Herbst 2011 die Verrech- nungmit den Sanierungskosten). Wir sind, wennwir der Fachpresse Glauben schenken dürfen, eine der wenigen Vermieter, die den Referenzzinssatz nicht nur anwendet, wenn er steigt. Nun hat sich die Lage an der Zinsfront eher beruhigt und weiter Zinssatzsenkungen sind nicht in Sicht. Die Talsohle der günstigen Zinsen ist wohl er- reicht. Der Referenzzinsatz ist jedenfalls am 1.3.2011 auf demNiveau von 2¾%verharrt. In den letztenTagen und Wochen sind die Zinsen für langfristige Hypotheken so- gar leicht gestiegen.

Fortsetzung auf Seite 12

Geschäftsbericht 2010

ERFOLGSRECHNUNG

Erfolgsrechnung 2010 in CHF

1.1. - 31.12.10

%

Vorjahr

%

Mietzinsen Zinsbeihilfen

8 526 536.00

8 647 605.00

46 725.00

47 358.00

Liegenschaftsertrag brutto

8 573 261.00 100.0

8 694 963.00 100.0

Ordentlicher Unterhalt und Reparaturen Gebäude-/Sachversicherung

-1 162 599.50

-1 153 330.68

- 117 850.85 - 71 060.25 - 438 858.45

- 150 131.35 - 70 922.35 - 431 402.85

Liegenschaftssteuern Verwaltungsaufwand

Ordentlicher Liegenschaftsaufwand

-1 790 369.05 -20.9

-1 805 787.23 -21.1

Liegenschaftsertrag netto

6 782 891.95

6 889 175.77

Geschäfts- und Bürokosten

- 109 530.05 - 155 028.50

- 80 685.20 - 203 989.85 - 17 500.00

GV, Beiträge, Vorstand, Kontrollstelle

Veränderung Delkredere

- 1 064.70

Betriebsaufwand

- 265 623.25 -3.1

- 302 175.05 -3.5

Betriebsergebnis I (vor Finanzaufwand + Abschreibungen) Hypthekar- und Darlehenszinsen

6 517 268.70 76.0

6 587 000.72 76.8

-3 045 574.11

-3 223 166.27

Bankzinsen

11 539.85

2 076.92

Finanzaufwand

-3 034 034.26 -35.4

-3 221 089.35 -37.6

Betriebsergebnis II (vor Sanierungen + Abschreibungen) Gebäude - und Kleinsanierungen Einlage in Erneuerungsfonds Entnahme aus Erneuerungsfonds

3 483 234.44 40.6

3 365 911.37 39.3

- 68 077.70 - 538 000.00

- 221 273.55

0.00

250 000.00

Abschreibungen

-2 178 170.15

-2 650 522.85

Sanierungen und Abschreibungen

-2 784 247.85 -32.5

-2 621 796.40 -30.6

Ordentliches Ergebnis

698 986.59

8.2

744 114.97

8.7

a.o. Ertrag

0.00 0.00

0.00 0.00

a.o. Erfolg

-

-

Gewinn vor Steuern

698 986.59

8.2

744 114.97

8.7

Steuern

- 127 664.80

- 174 821.65

Jahresgewinn

571 321.79

6.7

569 293.32

6.6

Geschäftsbericht 2010

BI LANZ

Bilanz 2010 in CHF

2010

Vorjahr

AKTIVEN

120 667 702.17

121 956 054.36

Umlaufvermögen

1 120 064.67

1 232 251.86

Postcheck, Kasse, Banken

156 792.20 37 517.24 11 500.00 227 791.30 686 463.93

115 396.42 24 602.76 11 500.00 239 606.60 841 146.08

Debitoren, TA Wertschriften

Heizölvorrat

Aufgelaufene Heiz- & Nebenkosten

Anlagevermögen

119 547 637.50

120 723 802.50

Liegenschaften

137 345 740.45

136 977 740.45

Kumulierte Abschreibungen

-17 926 000.00

-16 276 000.00

Laufende Sanierungen

109 897.05

9 561.05

Mobiliar, EDV, Gerätschaften

18 000.00

12 501.00

PASSIVEN

120 667 702.17

121 956 054.36

Fremdkapital

104 001 072.26

105 428 708.09

Kontokorrent Banken

105 592.54

369 656.76

Kreditoren, TP

1 143 658.17

1 314 741.88

Heizkosten-Akontozahlungen

642 387.15

625 228.90

Genossenschafter-Konti / Depot-Konti

3 909 634.40

3 683 080.55

Hypotheken, Darlehen, Anleihen

97 258 800.00

99 033 000.00

Solidaritätsfonds

55 000.00

55 000.00

Erneuerungsfonds

886 000.00

348 000.00

Eigenkapital

16 095 308.12

15 958 052.95

Anteilscheinkapital

15 568 500.00

15 463 000.00

Reservefonds

526 808.12

495 052.95

Gewinnverteilung

571 321.79

569 293.32

Verzinsung Anteilscheinkapital 3½ % (Vorjahr 3½ %)

542 357.05

537 538.15

Einlage in die Reserven

28 964.74

31 755.17

Geschäftsbericht 2010

ERLÄUTERUNG

Erläuterung zur Jahresrechnung Konsolidierung des Jahresabschlussergebnisses auf hohem Niveau

ImGeschäftsjahr 2010 konnten dank dem sehr guten Er- gebnis wiederumdie ordentlichen Abschreibungen von 1.5%des Bruttobuchwertes ohne Grundstücke problem- los gebucht werden. Neben den ordentlichen Abschrei- bungen erfolgte im Berichtsjahr auch eine Einlage von TCHF 538 in den Erneuerungsfonds. Der Vorstand hat sich im Jahr 2007 zum Ziel gesetzt, die ordentlichen Abschreibungen in den nächsten Jahren zu steigern. Diese Zielsetzung hängt ganz wesentlich vom Sanierungsvolumen unseres Liegenschaftsportefeuilles zusammen. Neu sollen im Sinne einer fixen Abschrei- bungsquote jährlich 1.5 % vom Bruttobuchwert ohne Grundstücke abgeschrieben werden. Daneben wird in Jahren mit geringer Sanierungstätigkeit der Erneue- rungsfonds geäufnet und in Jahrenmit reger Sanierungs- tätigkeit entsprechend vermindert. Der Vorstand hat die Politik bezüglich Abschreibungen und Bildung/Auflö- sung «Erneuerungsfonds» auch im Berichtsjahr fortgesetzt. DieVerzinsung des Anteilscheinkapitals soll imBerichts- jahr wiederum zu 3.5 % erfolgen (Vorjahr ebenfalls 3.5 %). Trotz des im Verhältnis zum Fremdkapital relativ teuren Eigenkapitals erachten wir die Höhe des Anteil- scheinkapitals mit rund 13 % am Gesamtkapital als eine gute Grösse für Baugenossenschaften. Viele Baugenos- senschaften verfügen über eine buchmässig geringere Eigenkapitalquote.

Stefan Roth Für das vergangene Geschäftsjahr 2010 kann wiederum ein sehr erfreuliches Rechnungsergeb- nis vorgelegt werden. Der Gewinn vor Abschreibungen (Betriebsergebnis II) beträgt TCHF 3 483 und liegt somit um ca. TCHF 118 höher als imVorjahr. Verschiedene Fak- toren führten zu diesem guten Ergebnis. Bei den kurzfristigenHypotheken sanken die Refinanzie- rungszinsätze nochmals auf neue Tiefststände. Zusam- men mit den jährlichen Amortisationen des Fremdkapi- tals konnte dadurch der Zinsaufwand gegenüber dem Vorjahr um TCHF 187 weiter reduziert werden auf TCHF 3 034. Infolge von Mietzinsreduktionen sanken auch die Mietzinseinnahmen um TCHF 118 auf insgesamt TCHF 8 573. Unter diesenVoraussetzungen konnten die Schul- den weiter reduziert und eine Einlage in den Erneue- rungsfonds getätigt werden. Neben den tiefenHypothe- karzinssätzen trugen auch die Vollvermietung des Wohnungsbestandes sowie die gute Zahlungsmoral un- serer Mieterinnen und Mieter wesentlich zum erfreu- lichen Rechnungsabschluss bei. Der Nettobuchwert der Liegenschaften per 31. Dezem- ber 2010 beträgt TCHF 119 470, mit Einbezug des Erneu- erungsfonds TCHF 118 587. Die mit 6 % kapitalisierten Mieten pro 2010 ergeben einen Liegenschaftenwert von TCHF 142 100. Es bestehen somit «stille Reserven» von rund TCHF 23 500.

Geschäftsbericht 2010

REVISIONSSTELLE

Bericht der Revisionsstelle Für das Geschäftsjahr 2010 an die Generalversammlung der Baugenossenschaft Matt Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung Als Revisionsstelle haben wir die beiliegende Jahresrechnung Ihrer Genossenschaft, bestehend aus Bilanz und Er- folgsrechnung, für das am 31. Dezember 2010 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. Verantwortung des Vorstandes Der Vorstand ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den gesetzlichenVorschriften und den Statuten verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrecht- erhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Jahresrechnung, die frei von wesent- lichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Vorstand für die Aus- wahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich. Verantwortung der Revisionsstelle Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfungen in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstan- dards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hin- reichende Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist. Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher An- gaben in der Jahresrechnung als Folge vonVerstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berück- sichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Ange- messenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns er- langten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden. Prüfungsurteil Nach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung für das am 31. Dezember 2010 abgeschlossene Geschäfts- jahr dem schweizerischen Gesetz und den Statuten. Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR und Art. 11 RAG) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht verein- baren Sachverhalte vorliegen. In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss denVorgaben des Vorstandes ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Jahresrech- nung existiert. Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften

Ferner bestätigen wir, dass der Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes dem schweizerischen Gesetz und den Statuten entspricht.

Wir empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.

Luzern, 21. März 2011

sig. Markus Winkler

sig. Patrick Weber

Zugelassener Revisionsexperte

Zugelassener Revisionsexperte

(leitender Revisor)

Balmer Etienne AG Kauffmannweg 4 CH-6003 Luzern

Geschäftsbericht 2010 Telefon 041 228 11 11 Telefax 041 228 11 00 www.balmer-etienne.ch info@balmer-etienne.ch

-

GELDFLUSSRECHNUNG

Geldflussrechnung Fonds: Netto-Flüssige Mittel

2009

2010

Total

UMSATZBEREICH

CHF

CHF

CHF

Jahresgewinn

569 293

571 322

1 140 615 4 828 693

Abschreibungen

2 650 523 - 250 000

2 178 170

Veränderung Erneuerungsfonds

538‘000

288‘000

Cashflow (Fonds NUV)

2 969 816

3 287 492

6 257 308

Zunahme/Abnahme Debitoren/TA

19 319 11 152 49 251 203 752 15 070

- 12 914 154 682 11 815 - 71 084 17 159

6 405

Zunahme/Abnahme Heiz- & Nebenkosten

165 834 61 066 132 668 32 229

Zunahme/Abnahme Heizölvorrat Zunahme/Abnahme Kreditoren/TP

Zunahme/Abnahme Heizkosten-Akontozahlungen

Veränderung des Nettoumlaufvermögens (ohne flüssige Mittel)

298 544

99 658

398 202

Geldfluss aus Geschäftstätigkeit

3 268 360

3 387 150

6 655 510

INVESTITIONSBEREICH

Erwerb von Mobiliar und Einrichtungen Erwerb/Umbau/Sanierung von Liegenschaften und Bauten/Neubauten

- 31 788

- 36 074

- 67 862

-2 365 082

-1 065 932

-3 431 014

Geldfluss aus Investitionstätigkeit

-2 396 870

-1 102 006

-3 498 876

Kapitalüberschuss/-(bedarf )

871 490

2 285 144

3 156 634

FINANZIERUNGSBEREICH

Zunahme/-Abnahme Hypotheken/Fonds de Roulement

- 637 000

-1 774 200

-2 411 200

Zunahme/-Abnahme Anteilscheinkapital/Gen.-Konti/Div. Konti

199 806

332 054

531 860

Verzinsung Anteilscheinkapital

- 527 087

- 537 538

-1 064 625

Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit

- 964 281

-1 979 684

-2 943 965

Zu-/Abnahme Netto-Flüssige Mittel

- 92 791

305 460

212 669

Netto-Flüssige Mittel (Bankguthaben abzgl. Bankkontokorrent) Netto-Flüssige Mittel am 1.1. Geldfluss aus Geschäftstätigkeit Geldfluss aus Investitionstätigkeit Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit

- 161 468 3 268 360 -2 396 871 - 964 281 - 254 260

- 254 260 3 387 150 -1 102 006 -1 979 684

Netto-Flüssige Mittel am 31.12.

51 200

10

Geschäftsbericht 2010

GELDFLUSSRECHNUNG

Geldflussrechnung Die nachfolgende Geldflussrechnung zeigt die Zahlungsströme der BGM während der Geschäftsperiode 2010.

CHF 36 074 für den Erwerb von Mobiliar und Einrichtungen CHF 1 065 932 für Sanierungen

Heinz Meyer Die Geldflussrechnung hat den Zweck, die Veränderung des Geldbestandes mit dem Nachweis der Geldeingänge und Geldausgänge zu ermitteln. Gewinn und Verlust bedeuten meistens nicht vollum- fänglich Geldeingang oder Geldausgang, da es ja be- kanntlich auch liquiditätsunwirksame Aufwände (wie beispielsweise Abschreibungen) und Erträge gibt. Geld- eingang und Geldausgang hängen zudemnicht nur von liquiditätswirksamen Aufwänden und Erträgen ab, son- dern entstehen auch aus Vorgängen, die die sich nur in der Bilanz abspielen und unter dem Begriff Investierung zusammengefasst werden. Der gesamte Netto-Geldzufluss aus der Geschäftstätig- keit beträgt im Berichtsjahr 2010 CHF 3 387 150. Diese Summe ergibt sich aus demCashflow (Gewinn zuzüglich Abschreibungen und Rückstellungen) sowie aus denVer- änderungen des Nettoumlaufvermögens (Verrechnung von Zu- und Abnahmen diverser Bilanzpositionen des Umlaufvermögens sowie des kurzfristigen Fremdkapitals). Einweiterer Geldzufluss ergibt sich aus der Zunahme div. Kapitalkonten.

CHF 1 774 200 für Nettoabnahmen Hypotheken CHF 537 538 für die Verzinsung der Anteilscheine (Ergebnis 2009) Somit nahmen die flüssigen Mittel insgesamt um CHF 305 460 zu. Dieser Betrag kann auch der Bilanz direkt entnommen werden: 2009 2010 Postcheck, Kasse, Banken 115 396 156 792 Kontokorrent Banken -369 656 -105 592 Stand 31.12. -254 260 51 200 Das Anteilscheinkapital hat sich imBerichtsjahr wie folgt entwickelt: CHF Anteilscheinkapital per 31.12.09 15 463 000 Einzahlungen und Überträge 2010 598 000 Auszahlungen 2010 -492 500 Anteilscheinkapital per 31.12.10 15 568 500 Zunahme flüssige Mittel 305 460

Diese Mittel wurden wie folgt verwendet:

Anzahl der Genossenschafter 639

10

20

L I EGENSCHAFTSERTRAG BRUTTO

ANTE I LSCHE INKAPI TAL IN MIO. CHF

8

15

6

10

4

5

2

0

0

1953

1978

1988

1998

2010

1953

1978

1988

1998

2010

Statistik: Entwicklung Liegenschaftsertrag

Statistik: Entwicklung Anteilscheinkapital

Geschäftsbericht 2010

11

JAHRESBERICHT

Fortsetzung Jahresbericht von Seite 5

Grundstücke Auch im Berichtsjahr hat sich der Vorstand intensiv mit dem Erwerb von verschiedenen Grundstücken beschäf- tigt. Dies ist ein schwieriges Unterfangen, da einerseits die interessierten privaten Investoren, in vermehrtem Ausmass nun auch Pensionskassen, sehr zahlreich sind, andererseits das Angebot an günstigen Grundstücken sehr beschränkt ist. Insbesondere die öffentliche Hand müsste vermehrt einen Teil ihrer Landreserven gemein- nützigen Wohnbauträgern zu günstigen Bedingungen zur Verfügung stellen. Nur so gelangt die Bevölkerung zu einem Angebot von bezahlbaremWohnraum. Diesbezüglich sind wir mit der Stadt Luzern schon seit längerer Zeit in Verhandlung. Gedenken Im Berichtsjahr 2010 sowie in den ersten 3 Monaten des neuen Jahres musstenwir leider von 16 Genossenschaf- terInnen und MieterInnen für immer Abschied nehmen. Den lieben Verstorbenen werden wir ein ehrendes An- denken bewahren. ImAbendgottesdienst vom30. April 2011 wird in der Kath. Parrkirche Littau unserenVerstor- benen gedacht. meinen Kollegen vomVorstand für die vielen, immer sehr sachlich geführten Diskussionen, für das mir entgegengebrachte Vertrauen sowie für die gross- artige Kollegialität den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf der Ge- schäftsstelle für ihren grossen Einsatz und das stets angenehme Arbeitsklima und den Hauswarten, für ihre grosse Arbeit zum Wohle der Mieterschaft. Nicht zuletzt danke ich allenGenossenschafterinnen und Genossenschafter für Ihre Treue zur Baugenossenschaft Matt. Heinz Meyer, Präsident ∙ ∙ ∙ Dank Zum Schluss möchte ich herzlich danken,

Restaurant Matt Trotz grossen Anstrengungen seitens desWirtes und des Vorstandes konnten wir leider aus wirtschaftlichenGrün- den den im August 2011 auslaufenden Vertrag nicht er- neuern. Dawir die Lokalitäten ab Sommer 2011 der Stadt Luzern für schulische Zwecke (Umsetzung additive Ta- gesschule, Mittagstisch Schulstufe I, teilweise auch Un- terricht) vermietet haben, geht eine langjährige Aera Re- staurant Matt vorläufig zu Ende. Wir werden zusammen mit der Stadt Luzern versuchen ein Benützungsreglement zu erstellen, damit Vereine und sonstig Interessierte die Lokalitäten in den unter- richtsfreien Zeiten benützen können. Ich möchte auch an dieser Stelle Alfonso Barcenas für seinen unermüdlichen Einsatz ganz herzlich danken. Trotz grossen wirtschaftlichen Schwierigkeiten war er stets gutenMutes und voller Zuversicht. Es hat nicht sol- len sein. Ich wünsche ihm für seine Zukunft alles Gute und hoffe, dass er bald eine ihm zusprechende Beschäftigung findet. Anteilscheinkapital Auf dem Sparkonto gibt’s kaum Zinsen. Attraktiver sind Einlagen bei Wohnbaugenossenschaften. Da auch bei uns das Anteilscheinkapital weiterhin sehr grosszügig verzinst wird, würden wir, wenn keine ent- sprechenden Gegenmassnahmen eingeleitet worden wären, mit finanziellen Mitteln nur so überschwemmt. Grundsätzlich sindwir immer an neuen Einlagen interes- siert, sobald aber eine spekulative Ausrichtung an Ge- wicht gewinnt, werden diverse Massnahmen ergriffen: Ablehnung von Aufnahmegesuchen durch denVorstand und künftig Anwendung der in den neuen Statuten auf- geführte verschärften Bestimmungen .

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Geschäftsbericht 2010

BAUGENOSSENSCHAFT

Vorstand

Präsident Meyer Heinz lic. oec. HSG (Leiter Baukommission)

Mitglieder Fischer Rolf Wirtschaftsinformatiker (Bau- & Finanzkommission)

Vizepräsident Helfenstein Markus kfm. Angestellter (Finanzkommission)

Roth Stefan Betriebsökonom FH, executive MBA (Leiter Finanzkommission)

Sonderegger Roger dipl. Geograph (Baukommission)

Revisionsstelle

Balmer Etienne AG Kauffmannweg 4 6003 Luzern

Zimmermann Ernst dipl. Bauleiter (Baukommission)

Geschäftsstelle

Verwaltung

Baugenossenschaft Matt Grubenstrasse 16

Geschäftsführer Joller Peter

Postfach 241 6014 Luzern

Mitarbeiter Fleischli Doris (Teilzeitpensum) (Sekretariat / Anteilscheinverwaltung)

Tel 041 259 22 88 | Fax 041 259 22 89 service@bgmatt.ch | www.bgmatt.ch

Öffnungszeiten Montag 15.00 Uhr - 18.00 Uhr Dienstag - Freitag 09.30 - 11.30 Uhr

Ruiz Daniela (Teilzeitpensum) (Debitoren / Kreditoren)

Walker Angelo (Technischer Unterhalt)

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TERMINE GENERALVERSAMMLUNG

Genera l versammlung 2012 27. April 2012

Genera l versammlung 2013 26. April 2013

Notizen

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BAUGENOSSENSCHAFT

LUZERN

Grubenstrasse 16 Postfach 241 6014 Luzern

www.bgmatt.ch

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